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Nov 07, 2023

Mercedes

Der neue Mercedes-AMG SL, die Neuauflage einer Ikone, kehrt mit klassischem Stoffverdeck und sportlichem Charakter zu seinen Wurzeln zurück. Gleichzeitig ist der luxuriöse Roadster als 2+2-Sitzer besonders alltagstauglich und bringt seine Kraft erstmals mit Allradantrieb auf die Straße. Zur Verfügung stehen Hightech-Komponenten wie das AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver Wankstabilisierung, die Hinterachslenkung und die optional erhältliche AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage. In Kombination mit dem handgefertigten AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor ergibt sich ein Fahrerlebnis der Extraklasse. Als konsequentes Performance-Luxusmodell hat Mercedes-AMG in Affalterbach den SL völlig eigenständig entwickelt. Den Auftakt zur Markteinführung bilden zwei Modelle mit AMG V8-Motoren.

Vor fast 70 Jahren wurde ein in Stuttgart vorgestellter Sportwagen sofort zur Legende. Aus der Vision, das Potenzial der Marke Mercedes-Benz durch Rennsporterfolge zu erweitern, entstand der erste SL – ein straßentauglicher Rennsportwagen. Schon kurz nach seinem Debüt im Jahr 1952 feierte der 300 SL (interne Bezeichnung W 194) Erfolge nach Erfolgen auf den Rennstrecken dieser Welt. Im ersten Jahr gelang ihm unter anderem ein spektakulärer Doppelsieg beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans und belegte sogar die ersten vier Plätze beim Großen Nürburgring-Jubiläumspreis für Sportwagen. Seine Erfolge machen den SL schnell zur Legende.

Dem erfolgreichen Rennwagen folgte 1954 der Seriensportwagen 300 SL (W 198), der wegen seiner ungewöhnlichen Türen „Gullwing“ genannt wird. 1999 wählte ihn eine Jury aus Autojournalisten zum „Sportwagen des Jahrhunderts“. Weitere Höhepunkte der Modellgeschichte sind die „Pagode“ (W 113, 1963–1971), der 18 Jahre lang gebaute Dauerbrenner R 107 (1971–1989) und sein Nachfolger, der als Automobil geltende R 129 Skulptur aufgrund ihrer markanten Keilform. Das Kürzel „SL“ steht somit bis heute für eine der wenigen echten Automobil-Ikonen der Welt.

In der jahrzehntelangen Entwicklungsgeschichte vom reinrassigen Rennwagen zum offenen Luxussportwagen setzt der neue Mercedes-AMG SL nun einen weiteren Meilenstein. Es verbindet die Sportlichkeit des Ur-SL mit dem einzigartigen Luxus und der technischen Exzellenz, die moderne Mercedes-Modelle auszeichnen.

„Der SL ist eine Ikone: Seit fast 70 Jahren begeistert der markante Sportwagen Mercedes-Kunden aller Generationen auf der ganzen Welt. Mit der Wiedergeburt des Roadsters von Mercedes-AMG bleibt der neue SL mehr denn je das Symbol dieser Zeitlosigkeit.“ Faszination", sagt Britta Seeger, Vorstandsmitglied der Daimler AG und verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb

„Der neue SL vereint die sportlichen Gene des Ur-SL mit den AMG-typischen Fahrleistungen. Gleichzeitig bietet er Luxus und Komfort auf absolutem Top-Niveau. Diese Kombination ist einzigartig im Sportwagensegment und spiegelt sich auch in wider.“ Der Innenraum – hier treffen höchster Komfort und Qualität auf die richtige Portion Sportlichkeit. Die hochwertige Kombination aus analoger Welt und modernster digitaler Ausstattung macht deutlich, dass der neue SL die Wiedergeburt einer Ikone ist der Neuzeit“, sagt Philipp Schiemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH

„Mit dem neuen SL haben wir eine Neupositionierung des ikonischen SL-Designs geschaffen. Das ausdrucksstark modellierte Exterieur vermittelt einen leichten und puristischen Eindruck und bringt sinnliche Schönheit und extravagantes Design in perfekten Einklang“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler Group

„Wir bei Mercedes-AMG empfinden es als große Ehre, die Neuauflage dieser Sportwagen-Ikone entwickeln zu dürfen. Als wir mit der Gesamtentwicklung des neuen SL beauftragt wurden, konnten wir bei Null anfangen, ohne weiter aufzubauen.“ „Wir sind stolz auf das Ergebnis, das einmal mehr die hohe Ingenieurskompetenz in Affalterbach unter Beweis stellt. Das neue 2+2-Konzept vereint agile Fahrdynamik mit hohem Komfort und uneingeschränkter Alltagstauglichkeit“, sagt Jochen Hermann, Technischer Geschäftsführer der Mercedes-AMG GmbH

Mit seinem aufregenden Design, modernster Technik und herausragenden Fahreigenschaften setzt der neue Mercedes-AMG SL Maßstäbe im Segment der Luxussportwagen. Das Exterieurdesign fasziniert durch einen perfekten Dreiklang: Es verbindet die moderne Mercedes-Benz Designphilosophie der sinnlichen Klarheit mit der AMG-typischen Sportlichkeit und charakteristischen Details. Die beiden Power-Buckel auf der Motorhaube sind nur eines von zahlreichen Merkmalen, die an die erste SL-Generation erinnern. Durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten wirkt das Gesamtbild optisch leicht und niedrig. Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass der neue SL zu seinen sportlichen Wurzeln zurückgekehrt ist.

Exterieurdesign: Ausgewogenes Design mit sportlichen Genen

Charakteristische Merkmale des Karosseriedesigns sind der lange Radstand, kurze Überhänge, die lange Motorhaube, der zurückversetzte Fahrgastraum mit stark geneigter Windschutzscheibe und das kraftvolle Heck. Dadurch ergeben sich typische SL-Proportionen. Zusammen mit den voluminös geformten Radhäusern und den großen, bündig mit der Außenhaut abschließenden Leichtmetallrädern verleihen sie dem Roadster sein kraftvolles, dynamisches Erscheinungsbild. Im geschlossenen Zustand unterstreicht das nahtlos integrierte Stoffverdeck den puristischen, sportlichen Eindruck.

Der AMG-spezifische Kühlergrill betont die Breitenwirkung der Front und zitiert mit seinen 14 vertikalen Lamellen den Urahn aller SL-Modelle, den legendären Rennsportwagen 300 SL von 1952. Weitere markante Designelemente sind schlanke, scharf konturierte LED Scheinwerfer und ebenso schlanke LED-Rückleuchten.

Innendesign: Performance Luxury mit „hyperanalogem“ Cockpit

Das Interieur des neuen Mercedes-AMG SL transformiert die Tradition des ersten 300 SL Roadsters in die Moderne. Die Neuauflage vereint sportliche Tugenden und Luxus perfekt. Edle Materialien und sorgfältige Verarbeitung unterstreichen den Anspruch an höchsten Komfort. Die Gestaltung des Cockpits bis hin zum verstellbaren Zentraldisplay in der Mittelkonsole ist auf den Fahrer ausgerichtet. Gleichzeitig bietet das völlig neue Innenraumkonzept mit 2+2 Sitzplätzen mehr Platz und Funktionalität als bisher. Die Rücksitze erhöhen die Alltagstauglichkeit und den Nutzraum.

Der minimalistische, mit hochwertigen Materialien ausgestattete Innenraum des 300 SL Roadster inspirierte die Designer bei der Innenraumgestaltung des neuen Modells: Entstanden ist eine spannende Kombination aus analoger Geometrie und digitaler Welt – „hyperanalog“ genannt. Ein Beispiel dafür ist das volldigitale Kombiinstrument, das in ein dreidimensionales Visier integriert ist. Das serienmäßige MBUX-Infotainmentsystem bietet die Wahl zwischen mehreren spezifischen Anzeigestilen und verschiedenen Modi.

Eines von vielen Highlights im Innenraum des neuen SL ist das skulpturale Sitzdesign der serienmäßigen, elektrisch verstellbaren AMG-Sportsitze. Die Kopfstützen sind in die Rückenlehne integriert und unterstreichen den sportlichen Charakter. Serienmäßig ist die Nackenheizung AIRSCARF an Bord: Aus Luftauslässen in den Kopfstützen strömt warme Luft in den Fahrgastraum und legt sich wie ein Schal um den Kopf- und Nackenbereich von Fahrer und Beifahrer. Perfekte Ergonomie und verschiedene progressive Naht- und Steppmuster runden die Symbiose aus Hightech, Leistung und Luxus ab. Optional sind AMG Performance Sitze erhältlich.

MBUX (Mercedes-Benz User Experience) der neuesten Generation ist intuitiv zu bedienen und lernfähig. Es bietet zahlreiche Funktionsinhalte und die Bedienstruktur des MBUX-Systems der zweiten Generation, das in der neuen Mercedes-Benz S-Klasse Premiere feierte. Beim SL werden AMG-spezifische Inhalte umfangreich in fünf Darstellungsstilen ergänzt. Exklusive Menüpunkte wie „AMG Performance“ oder „AMG TRACK PACE“ unterstreichen zusätzlich den sportlichen Charakter.

Karosserie: neue Roadster-Architektur mit Aluminium-Verbundstruktur

Der neue SL basiert auf einer völlig neuen, von Mercedes-AMG entwickelten 2+2-sitzigen Fahrzeugarchitektur. Das Chassis ist als leichte Aluminium-Verbundstruktur konzipiert und besteht aus einem Aluminium-Spaceframe mit selbsttragender Struktur. Das Design garantiert höchste Steifigkeit und ist damit die perfekte Basis für präzise Fahrdynamik, hohen Komfort, optimales Packaging und sportliche Karosserieproportionen. Die neue Karosserie entstand – wie schon beim ersten SL im Jahr 1952 – buchstäblich auf einem weißen Blatt Papier: Kein einziges Bauteil stammt vom Vorgänger-SL oder einem anderen Modell wie dem AMG GT Roadster.

Ziel der Karosseriearchitektur ist es, die AMG-typischen Fahrleistungen mit Fokus auf Quer- und Längsdynamik zu realisieren und gleichzeitig den hohen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit gerecht zu werden. Beim neuen SL ermöglicht der intelligente Materialmix höchstmögliche Steifigkeit bei geringem Gewicht. Optimierte Materialquerschnitte und ausgefeilte Bauteilformen schaffen Platz für die umfassende Komfort- und Sicherheitsausstattung sowie das Verdeck. Zu den verwendeten Materialien gehören Aluminium, Magnesium, Faserverbundwerkstoffe und Stahl, aus dem beispielsweise der Windschutzscheibenrahmen besteht. Dieser dient als Überrollschutz in Verbindung mit dem Überrollbügelsystem hinter den Rücksitzen, das bei Bedarf blitzschnell ausgefahren werden kann.

Im Vergleich zur Vorgängerbaureihe erhöhte sich die Torsionssteifigkeit der Rohbaustruktur um 18 Prozent. Die Quersteifigkeit liegt um 50 Prozent über dem bereits hervorragenden Wert des AMG GT Roadster. Die Längssteifigkeit ist um 40 Prozent höher. Das Gewicht der Rohkarosserie beträgt rund 595 Pfund (270 Kilogramm). Zusammen mit dem niedrigen Schwerpunkt sorgt der gezielte Leichtbau für eine hervorragende Fahrdynamik.

Aktive Aerodynamik: für perfekte Balance und hohe Effizienz

Ein zentraler Entwicklungsschwerpunkt des neuen SL war eine hohe aerodynamische Effizienz – insbesondere eine perfekte Balance zwischen geringem Luftwiderstand und reduziertem Auftrieb. Dabei profitiert der luxuriöse Roadster vom umfassenden Motorsport-Know-how von Mercedes-AMG und von umfangreichen aktiven Aerodynamikelementen an Front und Heck. Alle Stromlinienelemente fügen sich nahtlos in das Außendesign ein. Weitere Detailmaßnahmen senken den Luftwiderstandsbeiwert auf cw 0,31 – ein hervorragender Wert für offene Sportwagen.

Die Aerodynamik des SL erfüllt die komplexen Anforderungen an Fahrstabilität, Luftwiderstand, Kühlung und Windgeräusche. Unabhängig davon, ob das Verdeck geöffnet oder geöffnet ist, bleiben der Fahrzeugcharakter und die Fahreigenschaften unverändert. Die gleichmäßige Aerobalance hilft, kritische Fahrsituationen, wie etwa ein plötzliches Ausweichmanöver bei hoher Geschwindigkeit, zu entschärfen.

Luftleitsystem AIRPANEL: Erstmals zweiteilig

Ein technisches Highlight in der Aero-Entwicklung: das zweiteilige, aktive Luftleitsystem AIRPANEL. Das erste Teil funktioniert mit vertikalen Lamellen, die hinter dem unteren Lufteinlass in der vorderen Stoßstange verborgen sind. Das zweite Teil befindet sich hinter dem oberen Lufteinlass und verfügt über horizontale Lamellen. Normalerweise sind alle Lamellen geschlossen. Diese Position reduziert den Luftwiderstand und ermöglicht eine gezielte Luftlenkung in Richtung Unterboden. Dadurch wird der Frontauftrieb weiter reduziert. Erst wenn bestimmte Temperaturen an vordefinierten Bauteilen erreicht werden und der Kühlluftbedarf besonders hoch ist, öffnen sich die Lamellen und lassen maximale Kühlluft zu den Wärmetauschern strömen.

Ein weiteres aktives Bauteil ist der versenkbare Heckspoiler, der nahtlos in den Kofferraumdeckel integriert ist. Je nach Fahrzustand ändert es seine Position. Dabei berücksichtigt die Steuerungssoftware zahlreiche Parameter: Sie bezieht die Fahrgeschwindigkeit, die Längs- und Querbeschleunigung sowie die Lenkgeschwindigkeit in die Berechnung ein. Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h nimmt der Spoiler fünf verschiedene Winkelpositionen ein, um entweder die Fahrstabilität zu optimieren oder den Luftwiderstand zu verringern.

Zum verbesserten Fahrverhalten trägt auch das optionale AMG Aerodynamik-Paket bei, das ein aktives Aerodynamikelement beinhaltet, das im Unterboden vor dem Motor versteckt ist. Dieses rund 2 Kilogramm schwere Carbonprofil reagiert auf die Einstellung der AMG Fahrmodi und fährt bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch um rund 40 mm nach unten aus. Anschließend werden die AMG Fahrmodi aktiviert. Dadurch entsteht der Venturi-Effekt, der das Auto zusätzlich an die Fahrbahn ansaugt und den Auftrieb an der Vorderachse verringert. Das spürt der Fahrer positiv an der Lenkung: Der SL lässt sich noch präziser in Kurven lenken und fährt noch stabiler in die Spur.

Für den SL ist eine Reihe aerodynamisch optimierter Leichtmetallräder mit 20 oder 21 Zoll Durchmesser erhältlich, die den Luftwiderstand durch weniger Turbulenzen reduzieren. Besonders raffiniert sind 20-Zoll-Räder mit Kunststoff-Aeroringen, die zusätzlich Gewicht sparen.

Das Verdeck: weniger Gewicht und niedriger Schwerpunkt

Die sportlichere Positionierung des neuen SL legte auch die Entscheidung für ein elektrisches Verdeck anstelle des bisherigen Metall-Variodachs nahe. Der 46-Pfund. Die Gewichtsreduzierung (21 Kilogramm) und der daraus resultierende niedrigere Schwerpunkt wirken sich positiv auf Fahrdynamik und Handling aus. Die platz- und gewichtssparende Z-Faltung ermöglicht den Verzicht auf eine herkömmliche Verdeckkastenabdeckung. Die vordere Dachkappe sorgt dafür, dass das geöffnete Verdeck in seiner endgültigen Position bündig mit der Oberfläche abschließt. Gleichzeitig standen die Entwickler vor der Aufgabe, die hohe Alltagstauglichkeit und den vorbildlichen Geräuschkomfort beizubehalten. Der dreischichtige Aufbau besteht aus einer straff gespannten Außenhülle, einem präzise gefertigten Dachhimmel und der dazwischen eingelegten Akustikmatte aus hochwertigem 450 g/m²-Material.

Das Öffnen und Schließen dauert nur etwa 15 Sekunden und ist bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h möglich. Die Bedienung des Verdecks erfolgt über das Schalterpanel in der Mittelkonsole oder den Multimedia-Touchscreen, auf dem eine Animation den Ablauf des Vorgangs anzeigt.

Motor, Getriebe und Allradantrieb: große Vielfalt und mehr Auswahl als je zuvor

Zum Marktstart startet der neue SL mit zwei Leistungsstufen des AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotors. Die Montage der Motoren erfolgt in reiner Handarbeit am Firmenstandort in Affalterbach nach dem „One Man, One Engine“-Prinzip. Im Topmodell SL 63 leistet der Motor 577 PS und stellt über ein breites Drehzahlband von 2.500 bis 4.500 U/min ein maximales Drehmoment von 590 Nm bereit. Die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde dauert schätzungsweise 3,5 Sekunden. Im SL 55 leistet das V8-Aggregat 469 PS und ein maximales Drehmoment von 516 Nm. Der Sprint aus dem Stand auf 60 Meilen pro Stunde dauert geschätzte 3,8 Sekunden.

Für den Einsatz im SL erhielt der Motor eine neue Ölwanne, neu positionierte Ladeluftkühler und eine aktive Kurbelgehäuseentlüftung. Für einen noch effektiveren Gasaustausch wurden die Ansaug- und Abgaskanäle optimiert und die Abgasführung für Katalysatorbox und Ottopartikelfilter vergrößert. Die gesteigerte Leistung des SL 63 erreichten die Entwickler vor allem durch höheren Ladedruck und größeren Luftdurchsatz sowie eine geänderte Motorsoftware. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Achtzylinder durch seine außergewöhnliche Leistungsentfaltung und kraftvolle Beschleunigung in allen Drehzahlbereichen bei gleichzeitig höchster Effizienz bei niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten begeistert.

Nasse Anfahrkupplung für das Getriebe

Das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe vereint ein emotionales Schalterlebnis mit extrem kurzen Schaltzeiten und ist speziell auf die Anforderungen des neuen SL abgestimmt. Eine nasse Anfahrkupplung ersetzt den Drehmomentwandler. Es reduziert das Gewicht und optimiert durch seine geringere Trägheit die Reaktion auf Fahrpedalbefehle, insbesondere bei Spurts und Lastwechseln.

Mehr Traktion und Fahrstabilität: vollvariabler Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+

Erstmals in seiner fast 70-jährigen Geschichte ist der SL mit einem auf alle vier Räder wirkenden Antrieb erhältlich. Die beiden V8-Modelle sind serienmäßig mit der Allradtechnologie AMG Performance 4MATIC+ ausgestattet.

Dieses intelligente System vereint die Vorteile verschiedener Antriebskonzepte: Die vollvariable Drehmomentverteilung auf Vorder- und Hinterachse sorgt für optimale Traktion bis an die physikalische Grenze. Darüber hinaus kann sich der Fahrer auf eine hohe Fahrstabilität und ein hohes Maß an Sicherheit unter allen Bedingungen verlassen.

Fahrwerk und Bremsen: Mehrlenker-Vorderachse, aktive Wankstabilisierung und optimale Verzögerung. Der SL 55 ist serienmäßig mit einem neu entwickelten AMG RIDE CONTROL-Stahlfahrwerk mit besonders leistungsfähigen Aluminium-Stoßdämpfern und leichten Schraubenfedern ausgestattet. Erstmals verfügt ein Serienfahrzeug von Mercedes-AMG über eine Mehrlenker-Vorderachse mit fünf vollständig in der Felge angeordneten Lenkern. Dadurch wird die Kinematik deutlich verbessert. An der Hinterachse steuert ebenfalls eine 5-Lenker-Konstruktion die Räder.

Das innovative AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver, hydraulischer Wankstabilisierung feiert im SL 63 Premiere. Die größte Neuerung: Aktive hydraulische Elemente ersetzen die herkömmlichen mechanischen Stabilisatoren und gleichen Wankbewegungen des neuen SL in Bruchteilen von aus eine Sekunde. Das System ermöglicht ein optimales Lenk- und Lastwechselverhalten mit AMG-typischen Fahreigenschaften hinsichtlich Dynamik, Präzision und Rückmeldung für den Fahrer. Gleichzeitig erhöht es den Fahrkomfort bei Geradeausfahrt und über Unebenheiten.

Die neu entwickelte AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage garantiert hervorragende Verzögerungswerte und präzise Kontrolle. Es überzeugt durch kurze Bremswege, sensibles Ansprechverhalten und hohe Stabilität – auch bei extremer Beanspruchung. Die neuen Verbundbremsscheiben sind leichter als bisher und nehmen weniger Platz ein, was für eine noch bessere Bremskühlung genutzt wird. Neu ist auch die Richtungsperforation: Neben der zusätzlichen Gewichtseinsparung und besseren Wärmeableitung punktet diese Lösung mit einem schnelleren Ansprechverhalten bei Nässe sowie einer besseren Belagreinigung nach Bremsmanövern.

Aktive Hinterachslenkung: vereint Agilität und Stabilität

Erstmals in seiner langen Geschichte ist der SL serienmäßig mit einer aktiven Hinterachslenkung ausgestattet. Abhängig von der Geschwindigkeit lenken die Hinterräder entweder in die entgegengesetzte Richtung (bis 100 km/h) oder in die gleiche Richtung (schneller als 100 km/h) wie die Vorderräder. Damit ermöglicht das System ein sowohl agiles als auch stabiles Fahrverhalten – Eigenschaften, die ohne Hinterachslenkung im Gegensatz zueinander stehen. Weitere Vorteile sind eine einfachere Fahrzeugbeherrschung im Grenzbereich und ein geringerer Lenkaufwand durch eine direktere Vorderrad-Lenkübersetzung.

Sechs Fahrmodi und AMG DYNAMICS: von komfortabel bis dynamisch

Die sechs AMG DYNAMIC SELECT Fahrmodi „Slippery“, „Comfort“, „Sport“, „Sport +“, „Individual“ und „RACE“ (Serie für SL 63, im optionalen AMG DYNAMIC PLUS Paket für SL 55 enthalten) ermöglichen ein breites Spektrum an Fahrzeugeigenschaften von komfortabel bis dynamisch. Die einzelnen Fahrmodi bieten ein individuelles Fahrerlebnis, genau abgestimmt auf unterschiedliche Fahrbedingungen. Als Ausstattungsmerkmal der AMG DYNAMIC SELECT Fahrprogramme verfügen die SL-Modelle auch über AMG DYNAMICS. Diese integrierte Fahrdynamikregelung erweitert die stabilisierenden Funktionen des ESP® um agilitätssteigernde Eingriffe in die Allradregelung, die Lenkcharakteristik und zusätzliche ESP®-Funktionen. Bei schneller Kurvenfahrt beispielsweise erzeugt ein kurzer Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad eine definierte Gierbewegung um die Hochachse für ein reaktionsschnelles und präzises Einfahren in die Kurve. Das Spektrum reicht von extrem stabil bis hochdynamisch.

SL-Ausstattung: große Vielfalt für einen individuellen Auftritt

Die Ausstattungsdetails und die zahlreichen Optionen bieten vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten für die unterschiedlichsten Kundenwünsche – von sportlich-dynamisch bis luxuriös-elegant. Zwölf Lackfarben inklusive der beiden SL-Exklusivlackierungen Hyperblau Metallic und MANUFAKTUR Monzagrau magno, drei Dachfarbvarianten und zahlreiche neue Raddesigns machen die Wahl zum Vergnügen. Um den Look noch weiter zu schärfen und wahlweise eleganter oder dynamischer zu gestalten, stehen drei Exterieur-Designpakete zur Auswahl. Serienmäßig stehen der SL 55 und der SL 63 auf 20 Zoll großen AMG-Leichtmetallrädern im 5-Doppelspeichen-Design. Das Rädersortiment umfasst insgesamt sechs verschiedene Varianten. Dazu gehören zwei aerodynamisch optimierte 20-Zoll-Optionen im 5-Doppelspeichen- oder Mehrspeichen-Design. Abgerundet wird das Angebot durch 21 Zoll große AMG Leichtmetallräder im 10-Speichen-Y-Design und 21 Zoll große AMG Schmiederäder jeweils in zwei Farbvarianten.

Fahrerassistenzsysteme und MBUX: Intelligente Helfer im Hintergrund

Mithilfe zahlreicher Sensoren, Kameras und Radar beobachten die Fahrerassistenzsysteme den Verkehr und die Umgebung des neuen Roadsters. Bei Bedarf können die intelligenten Helfer blitzschnell eingreifen. Wie in den aktuellen Generationen der Mercedes C- und S-Klasse wird der Fahrer durch zahlreiche neue oder weiterentwickelte Systeme unterstützt – in Alltagssituationen beispielsweise durch Assistenzfunktionen zur Geschwindigkeitsanpassung, Abstandskontrolle, Lenkung und Spurwechsel. Bei drohender Gefahr können die Assistenzsysteme situationsgerecht auf drohende Kollisionen reagieren. Die Funktionsweise der Systeme wird durch ein neues Anzeigekonzept im Kombiinstrument visualisiert.

Die neue Assistenzanzeige im Kombiinstrument zeigt verständlich und transparent die Funktionsweise der Fahrerassistenzsysteme in einer Vollbildansicht. Der Fahrer kann dort sein Auto, Fahrspuren, Fahrbahnmarkierungen und andere Verkehrsteilnehmer wie Pkw, Lkw und Zweiräder abstrahiert 3D sehen. In dieser Umgebungsdarstellung werden der Systemstatus und die Bedienung der Assistenten visualisiert. Die neue animierte Assistenzanzeige basiert auf einer in Echtzeit generierten 3D-Szene. Diese dynamische, hochwertige Darstellung macht die Bedienung der Fahrassistenzsysteme als erlebbares Augmented-Reality-Erlebnis transparent.

Zahlreiche Konnektivitätsdienste verfügbar

Das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) ermöglicht umfangreiche intuitive Bedienmöglichkeiten und viele digitale Dienste von Mercedes me connect. Zu seinen Stärken zählen das intuitive Bedienkonzept per Touchscreen oder Touch-Control-Tasten am Lenkrad, Smartphone-Integration von Apple CarPlay und Android Auto, Freisprecheinrichtung per Bluetooth-Verbindung und HD-Radio. In Verbindung mit MBUX haben Kunden bereits Zugriff auf Konnektivitätsdienste wie Live Traffic Information. Mit Mercedes me connect wird der neue SL aber insgesamt noch intelligenter: Vor und nach der Fahrt oder unterwegs können zusätzliche Funktionen genutzt werden. Dazu müssen Sie lediglich den Roadster mit einem Mercedes me-Konto im Mercedes me-Portal verknüpfen und die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Dank Navigation mit Live Traffic Information und Car-to-X-Kommunikation fährt der Kunde mit Echtzeit-Verkehrsdaten. So lassen sich Staus effizient umfahren und wertvolle Zeit sparen. Durch Car-to-X-Kommunikation können vernetzte Fahrzeuge Informationen über Verkehrsereignisse austauschen.

Der neue Mercedes-AMG SL: das Exterieurdesign

Der neue SL vereint in seinem Exterieurdesign das Beste aus beiden Welten: die Mercedes-Benz Designphilosophie der sinnlichen Klarheit, gepaart mit den sportlichen Genen von AMG. Charakteristische Details wie die Powerwölbungen auf der Motorhaube zitieren respektvoll die lange SL-Tradition. Das ausgewogene Design bietet gleichzeitig mehr Funktion und Platz im Innenraum als bisher. Das Zusammenspiel von Licht und Schatten lässt das Gesamtbild optisch leicht erscheinen. Jedes Detail vermittelt Wertigkeit und Exklusivität. Die kraftvollen Proportionen signalisieren auf den ersten Blick, dass der neue SL zu seinen sportlichen Wurzeln zurückgekehrt ist.

„SL“ – eine Abkürzung für „Super“ und „Light“ – wurde durch die Motorsporterfolge des 1952 vorgestellten Mercedes-Benz 300 SL schnell zur Legende. Ab 1954 wurde der Seriensportwagen 300 SL (W 198) mit seinen markanten, vom Rennwagen abgeleiteten Flügeltüren steigerte seine Attraktivität noch einmal deutlich. Weitere Highlights der Modellgeschichte: die „Pagode“ (W 113, 1963–1971), der Dauerbrenner R 107 (1971–1989), der 18 Jahre lang gebaut wurde, oder sein Nachfolger, der R 129, der als „Pagode“ gilt Automobilskulptur mit ihrer markanten Keilform. In der jahrzehntelangen Entwicklungsgeschichte vom reinrassigen Rennwagen zum offenen Luxussportwagen setzt der neue Mercedes-AMG SL nun einen weiteren Meilenstein. Es verbindet die Sportlichkeit des Ur-SL mit dem einzigartigen Luxus und der technischen Exzellenz, die moderne Mercedes-Modelle auszeichnen.

Das vergrößerte Raumkonzept mit 2+2 Sitzplätzen bot den Designern mehr Freiheit in ihren Gestaltungsmöglichkeiten. Der lange Radstand, die kurzen Überhänge und die steil geneigte Windschutzscheibe mit schwarz lackiertem Rahmen lassen den SL kompakt und niedrig wirken. SL-typische Proportionen wie die lange Motorhaube und der weit nach hinten versetzte Fahrgastraum signalisieren den Auftritt eines luxuriösen Sportwagens, der auch sehr alltagstauglich ist. Durch den Luftstrom geformte Flächen bis hin zu den eingelassenen Türgriffen transportieren den einzigartigen Geist der SL-Ikone in die Zukunft. Im geschlossenen Zustand unterstreicht das hochwertige Stoffverdeck den leichten, puristischen Eindruck. Die voluminös geformten Radhäuser und die mit der Außenhaut bündigen Leichtmetallfelgen betonen Kraft und Sportlichkeit.

Frontansicht: Unverkennbar SL, unverkennbar Mercedes-AMG

Der AMG-spezifische Kühlergrill prägt die kraftvolle, breite Frontpartie. Mit seiner nach unten breiter werdenden Kontur und seinen 14 vertikalen Lamellen zitiert er den Urahn aller SL-Modelle, den weltweit erfolgreichen Rennsportwagen 300 SL aus dem Jahr 1952. Dieser Kühlergrill ist in den letzten Jahren zum markantesten und charakteristischsten Merkmal von geworden alle neuen AMG-Modelle. Beim neuen SL ist es ausgeprägt dreidimensional gestaltet und besonders tief positioniert. Dies verstärkt den dynamischen Eindruck.

Der niedrigere Lufteinlass verleiht der Frontpartie zusätzliche optische Breite. Der vordere Stoßfänger zeichnet sich durch den sogenannten „Jet Wing“ aus: Die großen äußeren Lufteinlässe reichen weit in die Fahrzeugmitte und leiten den Luftstrom mit drei vertikalen Finnen zu den Kühlern. Seitliche Luftleitbleche in Hochglanzschwarz ermöglichen eine gezielte Luftumströmung des Fahrzeugs. Der breite Frontsplitter in Silberchrom schwebt als zusätzliches Aero-Element förmlich knapp über der Straße. Die lange und flache Motorhaube unterstreicht die ausgeprägten AMG-Sportwagen-Gene. Die beiden Leistungsausbuchtungen sind weitere unverkennbare Zitate der SL-Geschichte.

Extrem schlanke, scharf konturierte LED-Scheinwerfer verleihen dem neuen SL zusätzliche Präsenz. Präzise Grafiken im abgedunkelten Innenraum der Scheinwerfer betonen die Tiefe. Das Tagfahrlicht-Signet mit zwei hellen Lichtpunkten macht den SL schon von Weitem unverkennbar.

Seitenansicht: nahtlose, klare und feste Oberflächen

In der Seitenansicht sorgt die stark ausgeprägte Fahrzeugschulter in Kombination mit den AMG Leichtmetallrädern für eine perfekte Balance aus Eleganz und Sportlichkeit. Auch die taillierte Seite betont die Kraft des Fahrzeugs – insbesondere durch die stark ausgestellten hinteren Radhäuser. Die präzise Detailgestaltung der Kotflügelverkleidung bildet einen akzentuierenden Kontrast zu den klaren und massiven Flächen, die dank der eingelassenen Türgriffe fugenlos bleiben.

Die Roadster SL 55 und 63 sind serienmäßig mit Leichtmetallrädern der Dimension 9,5 J x 20 (vorne) und 11,0 J x 20 (hinten) mit Bereifung 265/40 R 20 (vorne) bzw. 295/35 R 20 (hinten) ausgestattet. Zahlreiche weitere Ausführungen mit 20 bis 21 Zoll Durchmesser sind optional erhältlich. Die 20-Zoll-AMG-Leichtmetallräder verfügen außerdem über Aero-Elemente, die die cw-Werte des Roadsters verbessern und damit auch den Verbrauch verbessern.

Rückansicht: niedrig und kraftvoll mit integriertem, aktivem Spoiler

Das Stoffverdeck in sogenannter Z-Faltung ermöglicht die Gestaltung eines tiefen und kraftvollen Hecks. Der aktive Heckspoiler ist nahezu nahtlos in den Kofferraumdeckel integriert. Die starke Rundung des Hecks betont in Kombination mit der breiten Spur die Breite des Roadsters. Die schmalen LED-Rückleuchten prägen die Rückansicht noch akzentuierter. Das Design der Heckleuchten greift die Form der Scheinwerfer auf. Ein Balkensignet und Leuchtpunkte inszenieren das Licht bei Tag und Nacht unverwechselbar.

Weitere charakteristische Designelemente am Heck sind der hochglänzend schwarze Unterbodendiffusor mit vier vertikalen Finnen und integrierter, neu gestalteter Doppelendrohrblende. Dabei kommt auch die Alltagstauglichkeit nicht zu kurz: Dank des serienmäßigen Park-Pakets mit Surround-View-Kamera behält der Fahrer auch in unübersichtlichen Situationen den Überblick über die Situation.

Der neue Mercedes-AMG SL: das Innenraumdesign

Das Interieur des neuen SL transformiert die Tradition des ersten 300 SL Roadsters in die Moderne. Mit seinen Mercedes-AMG Performance-Genen bedient die Neuauflage die sportliche Zielgruppe ebenso wie Kunden, die Wert auf maximalen Komfort legen. Edle Materialien, sorgfältige Verarbeitung und Liebe zum Detail unterstreichen den hohen Luxusanspruch im Innenraum zusätzlich. Die Gestaltung des Cockpits bis hin zum elektrisch verstellbaren Zentraldisplay in der Mittelkonsole ist auf den Fahrer ausgerichtet und besticht durch einen harmonischen Gesamteindruck. Das völlig neu gestaltete Maßkonzept mit 2+2 Sitzplätzen bietet gleichzeitig mehr Funktion und Platz im Innenraum. Das MBUX-Infotainmentsystem bietet die Wahl zwischen mehreren spezifischen Anzeigestilen und verschiedenen Modi.

Der erste 300 SL Roadster ist eine der berühmtesten Automobil-Ikonen. Sein minimalistisches und hochwertiges Interieur inspirierte die Designer bei der Gestaltung des Innenraums für den neuen Mercedes-AMG SL. Für die Neuauflage der Ikone schufen sie eine Mischung aus analoger Geometrie und digitaler Welt – „hyperanalog“ genannt. Ein gutes Beispiel hierfür ist das volldigitale Kombiinstrument, das in ein dreidimensionales Visier integriert ist.

„Der Innenraum des neuen Mercedes-AMG SL verwöhnt Fahrer und Passagiere mit kultiviertem Luxus. Der neue SL vereint in seinem Innenraum höchsten Komfort und Qualität, gepaart mit genau dem richtigen Maß an Sportlichkeit. Die hochwertige Verbindung analoger Welt.“ und modernster digitaler Ausstattung machen deutlich: Der neue SL ist die Wiedergeburt einer Ikone der Moderne“, sagt Philipp Schiemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

„Der SL ist die Ikone unserer Marke: Seit Jahrzehnten steht dieser Roadster für automobile Faszination und Begehrlichkeit. Das ist eine große Chance und Herausforderung für das Design, denn jeder Designer möchte Ikonen schaffen“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler-Konzern. „Das Ergebnis ist ein revolutionäres Erlebnis im Innenraum als Kombination aus digitalem und analogem Luxus. Wir haben den ikonischsten SL aller Zeiten geschaffen, die Luxusikone der 2020er Jahre.“

Das neue, hochentwickelte Maßkonzept ermöglicht erstmals seit 1989 (Mercedes SL Baureihe R 129) wieder eine 2+2-Sitzkonfiguration. Dadurch wird der neue SL noch vielseitiger und bietet mehr Platz und Nutzbarkeit auf den Rücksitzen. . Wird die zusätzliche Sitzgelegenheit nicht benötigt, kann ein abnehmbarer Windabweiser hinter den Rücksitzen die Vordersitzpassagiere vor Zugluft im Nacken schützen. Oder die zweite Sitzreihe kann als zusätzlicher Stauraum genutzt werden und beispielsweise eine Golftasche unterbringen.

Von der Luftfahrt inspirierte Instrumententafel

Die symmetrische Instrumententafel ist als skulpturaler, kraftvoller Flügel gestaltet und in einen Ober- und Unterteil gegliedert. Zu den Highlights zählen die vier neu entwickelten, verzinkten Turbinendüsen. Ihre Flächen gehen in Form kraftvoller Powerdomes in die Instrumententafel über. Der untere Bereich der Instrumententafel geht fließend aus der Mittelkonsole hervor und verbindet die beiden Elemente nahtlos.

Trotz Symmetrie schafft die Cockpitgestaltung einen klaren Fokus auf den Fahrer: Der hochauflösende 12,3-Zoll-LCD-Bildschirm des Kombiinstruments ist nicht freistehend konzipiert, sondern in eine Hightech-Visier integriert. Dies verhindert Reflexionen durch Sonnenlicht.

Mittelkonsole mit verstellbarem Touchscreen

Die Mittelkonsole dominiert die Trennung zwischen Fahrer und Beifahrer. Von maximaler Breite nach vorne stark ansteigend, mündet es in den unteren Bereich der Instrumententafel. Das funktionale und optische Herzstück der Mittelkonsole ist die Metallblende, die die Lederflächen vorne und hinten durchdringt. Mit der NACA-Lufteinlasssignatur führt er die Gene des AMG GT und GT 4-Türer Coupé weiter. Dadurch wird dieses Designelement zum typischen AMG Stilelement im Interieur.

Der NACA-Lufteinlass geht nahezu nahtlos in den 11,9 Zoll großen Multimedia-Touchscreen im Hochformat über. Um störende Lichtreflexionen durch unterschiedliche Sonnenstände bei geöffnetem Verdeck zu vermeiden, lässt sich der Touchscreen in seiner Neigung elektrisch von 12 Grad bis 32 Grad verstellen. Sein Hochformat bietet insbesondere bei der Navigation klare Vorteile sowie mehr Spielraum in puncto Ergonomie. Der Touchscreen schwebt zwischen den beiden zentralen, hochwertigen Luftausströmern, die als digitaler Kontrast zu emotionalen Designelementen elegant die Geschichte des SL zitieren.

Die Türverkleidungen sind in die Balance des Innenraums integriert

Ähnlich wie die Mittelkonsole gehen auch die Flächen in den Türen fließend aus der Instrumententafel hervor. Das Ergebnis ist ein durch Ziersteppungen akzentuierter Farbverlauf, der den gesamten Innenraum umrahmt und seitlich an den Turbinendüsen vorbeiläuft. Das Türmittelfeld ist als sinnliche Schichttopographie gestaltet. Auch der Ziehgriff ist im Design der Mittelkonsole gestaltet und ein weiterer Blickfang. Die Materialität und Modellierung der Oberflächen wird in den Türen wiederholt und sorgt so für Ausgewogenheit im Innenraum. In die Türen sind hochwertige Burmester-Lautsprecherabdeckungen aus Echtmetall integriert, deren Lochmuster auch optisch hervorsticht.

Skulpturales Sitzdesign mit integrierten Kopfstützen

Das avantgardistische, skulpturale Sitzdesign der serienmäßigen, elektrisch verstellbaren AMG-Sportsitze spielt gekonnt mit Schichten und Wickelflächen. Dadurch wirken die Sitze leichter und weniger voluminös. Die Kopfstützen sind in die Rückenlehne integriert und tragen so zu den sportlichen Proportionen des Sitzes bei. Perfekte Ergonomie und verschiedene progressive Naht- und Steppmuster runden die Symbiose aus Hightech, Leistung und Luxus ab.

AMG Performance-Sitze optional

Bereits die serienmäßigen Sportsitze bieten neben hervorragendem Komfort einen hohen Seitenhalt. Noch sportlicher sind die optionalen AMG Performance Sitze mit integrierten Kopfstützen. Der AMG Performance Sitz kann optional durch eine zusätzliche Polsterverstellbarkeit und eine automatische Straffung in den Fahrmodi Sport, Sport+ und RACE weiter aufgewertet werden, um jederzeit optimalen Seitenhalt zu gewährleisten.

Auch die große Auswahl an unterschiedlichen Polsterungen spiegelt die Bandbreite von komfortabler bis leistungsorientierter Ausstattung wider. Kunden können zwischen einfarbigem oder zweifarbigem Nappaleder, besonders elegantem Nappaleder STYLE mit Rautensteppung oder der sportlichen Kombination aus Nappaleder mit Microfaser und Kontrastziernähten in Gelb oder Rot wählen. Aufblasbare Luftkissen und drei Massageprogramme in den Multikontursitzen für Fahrer und Beifahrer sorgen für hervorragenden Langstreckenkomfort.

Serienmäßig ist die Nackenheizung AIRSCARF: Aus Luftauslässen in den Kopfstützen strömt warme Luft in den Fahrgastraum und legt sich wie ein Schal um den Kopf- und Nackenbereich von Fahrer und Beifahrer. Die Temperatur der Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer lässt sich für Sitzflächen und Sitzlehnen getrennt regeln. Darüber hinaus ist eine dreistufige Sitzbelüftung serienmäßig.

AMG Performance Lenkrad im Doppelspeichendesign

Einen spürbaren und sichtbaren Mehrwert bietet auch das AMG Performance Lenkrad mit seinen nahtlos integrierten Tasten. Die drei abgerundeten Doppelspeichen vereinen Stärke mit Leichtigkeit. Der unten flache, mit Nappaleder oder Nappaleder/Mikrofaser bezogene Lenkradkranz ist optional beheizbar. Im Lieferumfang ist außerdem eine Sensormatte mit „Hands-on“-Erkennung enthalten. Hat der Fahrer die Hände für eine bestimmte Zeit nicht am Lenkrad, wird eine Warnkaskade gestartet, die bei Inaktivität des Fahrers schließlich den Notbremsassistenten aktiviert.

Zu den optischen und technischen Highlights zählen die Tasten, die nahtlos in die Flächen der horizontalen Doppelspeichen integriert sind. Haptische Tasthilfen im Bereich der Symbole erleichtern die Steuerung. Die linke Sensorfläche der oberen Lenkradspeichen steuert das Kombiinstrument, während die rechte Sensorfläche das Media-Display steuert. In den unteren Speichen befinden sich die Bedienelemente für Tempomat/DISTRONIC (links) und Telefon/Freisprecheinrichtung/Lautstärkeregler (rechts).

Die beiden runden, serienmäßigen AMG DRIVE UNIT Lenkradtasten überzeugen durch intuitive Bedienung, brillante, farbige LCD-Anzeigen und moderne Icons. Damit lassen sich wichtige Fahrfunktionen und Fahrmodi steuern, ohne die Hände vom Lenkrad nehmen zu müssen. Sie funktionieren bekanntlich durch Drehen (am Einstellring) oder Drücken (am Display-Knopf). Die gewählte Einstellung wird auf dem Display angezeigt, das direkt in der jeweiligen Taste integriert ist. Über die Aluminium-Schaltwippen links und rechts hinter dem Lenkradkranz lässt sich das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G-Getriebe auch manuell präzise und schnell schalten.

Intuitiv bedienbar und lernfähig: MBUX (Mercedes-Benz User Experience) der neuesten Generation

Einige Funktionsinhalte und die Bedienstruktur des MBUX-Systems der zweiten Generation entsprechen denen der S-Klasse. Sie wurden umfangreich durch AMG-spezifische Inhalte und Ansichten ergänzt bzw. ersetzt. Zur Auswahl stehen die fünf Anzeigestile Classic, Sport, Supersport, TRACK PACE und Discreet. Der AMG-spezifische Supersport-Stil bietet die Möglichkeit, verschiedene Inhalte anzuzeigen, beispielsweise aktuelle Motordaten, Temperaturdaten verschiedener Fahrzeugkomponenten, aktuelle Fahrzeugeinstellungen sowie ein Audio-/Media-Menü. Darüber hinaus wurden auch die anderen Anzeigestile an die AMG-Anforderungen angepasst. Dadurch zeichnet sich der neue SL in Sachen Kommunikation und Information deutlich aus.

Exklusive Menüpunkte wie „AMG Performance“ oder „AMG TRACK PACE“ unterstreichen den sportlichen Charakter. Hinzu kommt die Konfiguration verschiedener Fahrparameter wie manuelle Getriebeschaltung, Fahrzeugsound, Fahrwerkseinstellungen, ESP® oder aktiver Heckspoiler.

Im AMG Performance Menü kann der Fahrer per Fingertipp auf verschiedenen Kacheln vielfältige Daten abrufen, von Leistung, Drehmoment oder Querbeschleunigung über die Leistungsverteilung des Allradantriebs bis hin zum aktuellen Fahrzeugstatus mit Reifendruck und Flüssigkeitstemperaturen. Die Liebe zum Detail geht so weit, dass sogar die Radwinkel an Vorder- und Hinterachse oder der Öldruck im aktiven Wankstabilisierungssystem ausgelesen werden können.

Der Innenraum ist noch digitaler und intelligenter geworden, da Hard- und Software umfassend weiterentwickelt wurden. Brillante Bilder auf den LCD-Bildschirmen erleichtern die Steuerung von Fahrzeug- und Komfortfunktionen. Die Fahrer- und Zentralanzeigen bieten ein ästhetisch ansprechendes und ganzheitlich abgestimmtes Erlebnis. Auch das Erscheinungsbild des Kombiinstruments lässt sich mit verschiedenen Anzeigestilen und individuell wählbaren Hauptansichten personalisieren.

Über die kapazitive Display-Taste auf der Bedienleiste unterhalb des Zentraldisplays wählt der Fahrer verschiedene Funktionen wie Medienlautstärke, Assistenzsysteme, Fahrzeugfunktionen oder den passenden Fahrmodus von „Comfort“ bis „RACE“.

Das Head-up-Display (optional beim SL 55, serienmäßig beim SL 63) trägt zum entspannten Fahren bei, da der Fahrer den Blick nicht von der Straße nehmen muss. Es stellt relevante Hinweise und Aktionen dreidimensional in der realen Fahrsituation und Umgebung dar. Auch hier stehen mehrere Stilvarianten zur Auswahl.

Je nach Ausstattung oder persönlichem Geschmack umrahmt das Ambientelicht den exklusiven Innenraum in 64 verschiedenen Farben. Der Anzeigestil „Discreet“ ist an das Umgebungslicht gekoppelt. Insgesamt stehen hier sieben Hintergrundfarben zur Verfügung, die jeweils einer der 64 Farben zugeordnet sind. Darunter sind zwei exklusive AMG-Hintergrundfarben.

AMG TRACK PACE: Datenlogger für den Einsatz auf der Rennstrecke

AMG TRACK PACE, der virtuelle Renningenieur, ist beim SL 63 serienmäßig an Bord und beim SL 55 optional erhältlich: Die Software ist Teil des MBUX-Infotainmentsystems und erfasst mehr als 80 fahrzeugspezifische Daten (zum Beispiel Geschwindigkeit, Beschleunigung). , Lenkwinkel, Bremspedalbetätigung) zehnmal pro Sekunde während der Fahrt auf einer Rennstrecke. Auf dem Bildschirm „Telemetrie“ können 40 Parameter live angezeigt werden, davon können bis zu vier – individuell vom Fahrer wählbar – gleichzeitig angezeigt werden.

Ergänzt wird dies durch die Anzeige von Runden- und Sektorzeiten auf dem Multimedia-Display, Head-up-Display und im Kombiinstrument sowie zusätzliche Trainings- und Analysetools. Ausgewählte Rennstrecken wie der Nürburgring oder Spa-Francorchamps sind bereits hinterlegt, auch die Aufzeichnung eigener Strecken ist möglich. Die Rennnavigation im Head-up-Display zeigt Kurvenwinkel und Bremspunkte an und hilft Ihnen, die Ideallinie zu finden. Die Augmented-Reality-Funktion von MBUX ermöglicht zudem die Anzeige der Ideallinie einer gespeicherten Aufzeichnung auf dem Multimedia-Display. So kann der Fahrer wie mit einem virtuellen Instruktor seine Rundenzeiten verbessern. Beschleunigungs- und Verzögerungswerte können ebenfalls gemessen und gespeichert werden.

Mit der Dash-Cam-Option (nicht in allen Märkten verfügbar) können Videos mit der im Fahrzeug integrierten HD-Kamera auch auf einem USB-Speichergerät aufgezeichnet werden. Verschiedene Daten können als Overlay in die Aufzeichnung integriert werden, beispielsweise Runden- und Sektorzeiten, eine Minikarte der Strecke und fahrzeugspezifische Daten wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Lenkwinkel oder Bremspedalbetätigung.

Der neue Mercedes-AMG SL: die Karosserie

Den Anfang machte 1952 ein filigraner Gitterrohrrahmen, der im ersten SL geringes Gewicht mit höchstmöglicher Torsionssteifigkeit verband. Diese Konstruktion wurde für den ursprünglichen Einsatz im Motorsport konzipiert und weiterentwickelt, um das Rückgrat für das spätere Serienmodell in Coupé- und Roadster-Form zu bilden. Die jüngste Neuauflage der Roadster-Ikone basiert auf einer völlig neuen, von Mercedes-AMG entwickelten Fahrzeugarchitektur. Das leichte Verbundaluminium-Chassis bietet höchste Steifigkeit und die Basis für präzise Fahrdynamik, hohen Komfort, optimales Packaging und sportliche Karosserieproportionen.

Die neue Roadster-Architektur besteht aus einem Aluminium-Spaceframe kombiniert mit einer selbsttragenden Struktur. Wie beim ersten SL im Jahr 1952 entstand er im wahrsten Sinne des Wortes auf einem weißen Blatt Papier: Kein einziges Bauteil wurde vom Vorgänger-SL oder einem anderen Modell wie dem AMG GT Roadster übernommen.

„Unser Entwicklungsteam im Rohbaubereich stand vor einer äußerst reizvollen, aber auch herausfordernden Aufgabe: Als wir mit der Gesamtentwicklung des neuen SL beauftragt wurden, konnten wir sozusagen bei Null anfangen, ohne weiter aufzubauen.“ Auf das Ergebnis können wir zu Recht stolz sein und es beweist einmal mehr die hohe Ingenieurskompetenz in Affalterbach. Denn einerseits ist es uns gelungen, die hohen Gesamtanforderungen zu erfüllen, andererseits haben wir es geschafft „Bei einem günstigen Gewicht in allen Bereichen hervorragende Steifigkeitswerte zu erreichen und damit den Grundstein für agile Fahrdynamik, hohen Komfort und maximale Sicherheit zu legen“, sagt Jochen Hermann, Technischer Geschäftsführer der Mercedes-AMG GmbH.

Die Anforderungen an die Rohbauarchitektur des neuen SL waren hoch: Das Lastenheft forderte einen deutlich umfangreicheren Leistungsumfang als bei der Vorgängerbaureihe. Insbesondere das Grundlayout mit 2+2 Sitzplätzen und die Ausrichtung auf eine große Antriebsvielfalt stellten die Entwickler hinsichtlich der Komplexität vor völlig neue Herausforderungen. Ziel war es, die typischen Fahrleistungen der Marke Mercedes-AMG abzubilden und gleichzeitig den hohen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit eines Mercedes-Benz gerecht zu werden.

Intelligente Materialzusammensetzung mit hohem Aluminiumanteil und neuen Faserverbundwerkstoffen

Der intelligente Materialmix aus Aluminium, Stahl, Magnesium und Faserverbundwerkstoffen ermöglicht höchstmögliche Steifigkeit bei geringem Gewicht. Optimierte Materialquerschnitte und ausgefeilte Bauteildesigns schaffen Raum für die geforderten Komfort- und Sicherheitsfeatures, die anspruchsvolle Technik und das Verdeck. Weitere gezielte Maßnahmen sind Aluminium-Schubbleche am Unterboden sowie funktionsintegrierte Streben vorne und hinten. Auch der Instrumententräger aus Magnesium und die Deckelbrücke aus einem Faserverbundwerkstoff mit einer Mischung aus Glasfasern und Carbon zeigen das Streben der Ingenieure nach einem bestmöglichen Materialmix. Dies gilt auch für den Windschutzscheibenrahmen aus hochfestem, warmumgeformtem Stahlrohr. Dieser dient als Überrollschutz in Verbindung mit einem Überrollbügelsystem hinter den Rücksitzen, das bei Bedarf blitzschnell ausgefahren werden kann.

Gussbauteile mit maßgeschneiderten Wandstärken

An Knotenpunkten, an denen Kräfte zusammenkommen oder an denen hochintegrierte Funktionen vorhanden sind, beispielsweise wenn große Kräfte übertragen werden müssen, kommen Aluminiumgussbauteile zum Einsatz. Gussbauteile haben den Vorteil, dass sie eine gezielte Kraftableitung ermöglichen und es ermöglichen, die Wandstärken je nach Belastung lokal zu variieren. Dadurch ist es möglich, punktuell erforderliche höhere Steifigkeiten, beispielsweise an den Fahrwerkslagern, zu realisieren. Darüber hinaus wird an jeder Stelle des Bauteils nur die erforderliche Wandstärke umgesetzt. Das spart Gewicht an weniger beanspruchten Stellen.

Im Vergleich zur Vorgängerbaureihe ist die Torsionssteifigkeit der Rohbaustruktur um 18 Prozent gestiegen. So liegt die Quersteifigkeit um 50 Prozent über dem hervorragenden Wert des AMG GT Roadsters, die Längssteifigkeit um 40 Prozent. Die ebenfalls verbesserte Einleitungssteifigkeit der Fahrwerkslager garantiert ein sehr präzises Handling und hohe Agilität. Das Gewicht der Rohkarosserie ohne Türen, Motorhaube und Haubendeckel beträgt rund 595 Pfund (270 Kilogramm).

Das gesamte Fahrzeugkonzept ist darauf ausgelegt, den Schwerpunkt möglichst tief zu halten. Dies gilt sowohl für die tiefe Anbindung von Antriebsstrang und Achsen als auch für die Anordnung der steifigkeitsrelevanten Komponenten in der Rohbaustruktur. Beispiele hierfür sind die Verbindungen zwischen Front- und Heckbereich sowie der Fahrgastzelle mit ihrer hohen Biegefestigkeit und Drehmomentsteifigkeit, die konsequent über möglichst geringe Kraftwege realisiert werden.

Qualität und Verarbeitung auf höchstem Niveau

Moderne Fügeverfahren wie MIG-Schweißen, Laserschweißen, Stanznieten, Blindnieten, MIG-Löten, Klebenähte oder Fließbohrschrauben und natürlich hochpräziser Werkzeugbau heben die Rohbauqualität auf höchstes Niveau. Dies gilt sowohl für Spaltmaße als auch für Radien oder Stoßverläufe. Selbstverständlich erfüllt die neue Karosseriearchitektur von Mercedes-AMG alle internen Crash-Anforderungen, die in vielen Bereichen deutlich strenger sind als die gesetzlichen Anforderungen.

Trotz des hohen Qualitätsanspruchs konnte die Fahrwerksentwicklung dank höchster Effizienz in kürzester Zeit umgesetzt werden: Von der Beauftragung eines zunächst nur sechsköpfigen Teams bis zur Serienfreigabe vergingen weniger als drei Jahre. Die hohe Qualität der bei der digitalen Entwicklung eingesetzten Software ermöglichte es, den Startschuss für die Produktion der Serienwerkzeuge ohne einen echten Fahrwerksprototyp zu geben. Und das sogenannte Strukturvalidierungsfahrzeug, das für die passive Unfallsicherheit von immenser Bedeutung ist, erfüllte bereits beim ersten realen Crashtest die hohen internen Anforderungen.

Gefertigt wird der neue SL am Standort Bremen, wo bereits sein Vorgänger vom Band lief.

Der neue Mercedes-AMG SL: das Stoffverdeck

Die sportliche Positionierung des neuen SL legte auch die Entscheidung für ein elektrisches Verdeck anstelle des bisherigen Metall-Variodachs nahe. Die Gewichtsreduzierung um 21 Kilogramm und der daraus resultierende niedrigere Schwerpunkt wirken sich positiv auf Fahrdynamik und Handling aus. Gleichzeitig standen die Entwickler vor der Aufgabe, die hohe Alltagstauglichkeit und den vorbildlichen Geräuschkomfort beizubehalten.

Dies wird durch einen dreischichtigen Aufbau mit einer straff gespannten Außenschale, einem präzise gearbeiteten Dachhimmel und der dazwischen eingelegten Akustikmatte erreicht. Es besteht aus hochwertigem Material und bietet einen hohen Geräuschkomfort.

Die platz- und gewichtssparende Z-Faltung ermöglicht den Verzicht auf eine herkömmliche Verdeckkastenabdeckung. Die vordere Dachkappe sorgt dafür, dass das geöffnete Verdeck in seiner endgültigen Position bündig mit der Oberfläche abschließt. Zwei vollautomatische Gestänge-Ausstiegsklappen nach rechts und links schließen dann die Lücken zur Karosserie. Bei jedem Öffnen und Schließen vollführen sie ein beeindruckendes Bewegungsballett. Der gesamte Vorgang dauert nur etwa 15 Sekunden und ist bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h möglich. Die Bedienung des Verdecks erfolgt über das Schalterpanel in der Mittelkonsole oder den Multimedia-Touchscreen, auf dem eine Animation den Fortschritt der Verdeckbedienung anzeigt.

Das Dach spannt sich über eine gewichtsoptimierte Stahl-Aluminium-Konstruktion und trägt durch sein geringes Gewicht zum niedrigen Fahrzeugschwerpunkt bei. Als zusätzliche Verstärkung dienen zwei integrierte, runde Aluminium-Querträger. Der Außenbezug ist in den Farben Schwarz, Grau oder Rot erhältlich. Für eine gute Sicht nach hinten kann die Heckscheibe aus Sicherheitsglas beheizt werden.

Variables Stoffverdeckfach

Eine weitere Neuerung ist das Stoffverdeck. Es ist deutlich leichter und kompakter als beispielsweise ein festes Blechfach und ermöglicht so einen größeren Gepäckraum. Zwei Golftaschen passen perfekt in den 7,5 Kubikfuß großen. (213-Liter) Kofferraum. Besonders komfortabel ist die automatische Restgepäckraumtrennung, die im optionalen Laderaumpaket enthalten ist. Beim Schließen des Daches gleitet es nach oben: Dadurch vergrößert sich das Laderaumvolumen auf rund 2,5 Kubikmeter. (240 Liter) im Vergleich zur Standardtrennwand.

Dank HANDS-FREE ACCESS lässt sich der Kofferraumdeckel mit einer Trittbewegung des Fußes unterhalb des Stoßfängers vollautomatisch öffnen und schließen. Das optionale Laderaumpaket maximiert die Flexibilität und erleichtert den Alltag. Zu den Komponenten gehören beispielsweise ein variabler Ladeboden, praktische Staunetze im Kofferraum, im Fond und im Beifahrerfußraum, eine Faltbox für den Einkauf sowie eine 12-Volt-Steckdose.

Der neue Mercedes-AMG SL: Motor, Getriebe und Allradantrieb

Zur Markteinführung startet der neue Roadster mit zwei Leistungsstufen des handgefertigten AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotors. Und erstmals in seiner Geschichte bringt der SL die Kraft auch mit Allradantrieb auf die Straße.

Im Topmodell SL 63 leistet der Motor 577 PS und stellt über ein breites Drehzahlband von 2.500 bis 4.500 U/min ein maximales Drehmoment von 590 Nm bereit. So vermittelt die Topmotorisierung des Roadsters souveräne Souveränität in jedem Drehzahlbereich. Die Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in geschätzten 3,5 Sekunden verdeutlicht dies. Im Mercedes-AMG SL 55 leistet der V8-Motor 469 PS und ein maximales Drehmoment von 516 Nm. Der Sprint aus dem Stand auf 60 Meilen pro Stunde dauert 3,8 Sekunden.

Der weiterentwickelte AMG 4,0-Liter-V8-Motor arbeitet weiterhin mit Biturbo-Aufladung, bei der die beiden Turbolader nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V sitzen. Die Vorteile des „heißen Innen-V“: kompakte Motorbauweise, spontanes Ansprechverhalten der Turbolader und geringe Abgasemissionen durch optimale Anströmung der motornahen Katalysatoren.

Zur weiteren Verbesserung des Ansprechverhaltens kommen Turbolader mit Twin-Scroll-Technologie zum Einsatz. Dabei ist das Gehäuse des Turboladers in zwei parallele Strömungskanäle unterteilt. In Kombination mit zwei getrennten Abgaskanälen im Abgaskrümmer ist dadurch eine separate Steuerung der Abgase am Turbinenrad möglich. Ein Kanal wird von den Abgasen des ersten und zweiten Zylinders einer Zylinderbank gespeist, der andere von den Abgasen des dritten und vierten Zylinders. Ziel ist es, zu verhindern, dass sich die einzelnen Flaschen gegenseitig negativ auf den Gaskreislauf auswirken. Dadurch wird der Abgasgegendruck reduziert und der Ladungswechsel verbessert. Die Ergebnisse sind eine Leistungssteigerung durch verbesserte Zylinderfüllung mit frischem Gemisch, mehr Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und spontane Reaktionszeiten.

Zu den Motormerkmalen zählen außerdem gewichtsoptimierte Kolben, ein angepasstes Luftansaug- und Ladeluftkühlsystem sowie umfangreiche Softwareentwicklungen. Die strahlgeführte Benzin-Direkteinspritzung mit Piezo-Injektoren, das Vollaluminium-Kurbelgehäuse, die 4-Ventil-Technik mit Nockenwellenverstellung, Luft-Wasser-Ladeluftkühler, Generatormanagement, ECO Start-Stopp-Funktion und Segelmodus bleiben erhalten.

Spezielle Modifikationen für den Einsatz im SL

Für den Einsatz im SL erhielt der intern M 177 genannte Motor eine neue Ölwanne, neu positionierte Ladeluftkühler und eine aktive Kurbelgehäuseentlüftung. Für einen noch effektiveren Gasaustausch wurden die Ansaug- und Abgaskanäle optimiert und die Abgasführung für Katalysatorbox und Ottopartikelfilter vergrößert. Die gesteigerte Leistung des SL 63 erreichten die Entwickler vor allem durch höheren Ladedruck und größeren Luftdurchsatz sowie eine geänderte Motorsoftware. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Achtzylinder durch seine außergewöhnliche Leistungsentfaltung und kraftvolle Beschleunigung in allen Drehzahlbereichen bei gleichzeitig höchster Effizienz bei niedrigen Verbrauchs- und Emissionswerten begeistert.

Beim SL 63 verfügt der Achtzylindermotor über aktive Motorlager. Optional kann der SL 55 im Rahmen des AMG DYNAMIC PLUS Pakets damit ausgestattet werden. Den Zielkonflikt einer möglichst weichen Anbindung an den Antriebsstrang für hohen Komfort und einer möglichst steifen Anbindung für optimale Fahrdynamik lösen die Lagerungen, indem sie ihre Steifigkeit stufenlos und schnell an die jeweiligen Fahrbedingungen anpassen. Dabei handelt es sich um mit Flüssigkeit gefüllte Gummilager. Die Fahrzeugsensoren erfassen die jeweilige Fahrsituation sowie das daraus resultierende Schwingungsverhalten des Motors und geben diese Informationen an ein Steuergerät weiter. Es regelt die Kraft, mit der der Motor an die Karosserie gekoppelt wird, und optimiert so das Fahrverhalten. Dazu wird eine magnetische Dämpferflüssigkeit durch einen Ringspalt einer Spule in der Halterung gedrückt. Unterschiedlich hohe Ströme erzeugen eine magnetische Kraft, die den Durchfluss und damit die Motorlagerung entsprechend den Informationen des Steuergeräts reguliert.

Drei Kühlkreisläufe für optimales Wärmemanagement

Damit der neue Mercedes-AMG SL auch im Grenzbereich auf der Rennstrecke nicht zu heiß wird, sorgen drei Kühlkreisläufe für eine gleichmäßige Temperatur. Der Hochtemperaturkreislauf kühlt den handgefertigten AMG 4,0-Liter-V8-Biturbomotor und die beiden Abgasturbolader. Es versorgt auch den Heizungswärmetauscher für eine bedarfsgerechte und komfortable Temperierung des Innenraums. Die mechanische Wasserpumpe ist platzsparend am Motorblock positioniert und wird zuverlässig und direkt vom Steuertrieb angetrieben, wobei ein Ritzel auf der Nockenwelle mit dem Zahnrad der Wasserpumpe kämmt. Die Pumpe wälzt insgesamt 12,3 Liter Kühlmittel mit bis zu vier Bar Druck und 400 Litern pro Minute um.

Das dreistufige Hauptkühlmodul (Hochtemperaturkühler, Niedertemperaturkühler und Kondensator), angeflanschter Ansaugventilator und Hilfsansaugkühler (für den Hochtemperaturkreislauf) – der „horizontal“ für eine niedrige Mitte installiert ist unter anderem der Schwerkraft - sind zentral vor dem Motor hinter der großen Kühlerverkleidung positioniert. Dadurch können sie optimal mit einer großen Luftmenge versorgt werden. Das Thermomanagement wird nicht nur durch das dreistufige Thermostat und Absperrventil beeinflusst (bei kaltem Motor wird der Kühlkreislauf gestoppt, damit der Motor schneller auf Betriebstemperatur kommt), sondern auch durch aktive aerodynamische Elemente wie z die beiden AIRPANELS vor dem Hauptkühlmodul oder das aktive Aerodynamikelement im vorderen Unterboden.

Mit einem Volumen von 7,2 Litern ist der Niedertemperaturkreislauf etwas kleiner. Es bedient die Ladeluftkühler, das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe und das Motorsteuergerät. Die Leistung des Hauptkühlers wird durch einen Zusatzkühler im linken Radhaus unterstützt. Durch die indirekte Luft-Wasser-Ladeluftkühlung konnten die Entwickler auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen eine effiziente Ladeluftkühlung für hohe Leistung gewährleisten. Der Luftansaugkasten aus Kunststoff ist so konzipiert, dass er eine möglichst gleichmäßige Luftverteilung in den Rohren ermöglicht – bei minimalem Druckverlust. Durch die Dimensionierung der Ladeluftkühlungskomponenten kann die Ladelufttemperatur auf genau definierten Werten über der Umgebungstemperatur gehalten werden.

Der dritte Kühlkreislauf ist für das Motoröl zuständig. Der Öl-Wasser-Wärmetauscher („Ölkühler“) im rechten Radhaus ermöglicht eine schnelle Erwärmung des Öls. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensdauer des Motors aus und senkt den Verbrauch nach einem Kaltstart. Darüber hinaus verhindert diese Schaltung, dass der Motor überhitzt und dadurch beschädigt wird. Der externe Ölkühler wird von einem eigenen Ölthermostat gesteuert. Die Öl- und Wasserleitungen bestehen aus Aluminium statt aus Stahl, was zur Gewichtsreduzierung beiträgt.

Digitale und smarte Montage von Hand: „One Man, One Engine“

Der Motor wird in reiner Handarbeit zusammengebaut. Im AMG-Motorenwerk am Standort Affalterbach wird das „One Man, One Engine“-Prinzip mit Industrie 4.0-Fertigungsmethoden kombiniert. Diese ist nach modernen Erkenntnissen zu Ergonomie, Warenfluss, Qualitätssicherung, Nachhaltigkeit und Effizienz konzipiert. Smarte Produktion zeichnet sich durch maximale Flexibilität aus, ist transparent und hocheffizient. Es sichert und verbessert die Qualität der Motoren und Produktionsprozesse mithilfe digitaler Technologien.

Kurze Schaltzeiten, hohe Effizienz: das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe

Das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe (MCT = Multi-Clutch Transmission) ist speziell auf die Anforderungen des neuen SL abgestimmt. Eine nasse Anfahrkupplung ersetzt den Drehmomentwandler. Es reduziert das Gewicht und optimiert durch seine geringere Trägheit die Reaktion auf Fahrpedalbefehle, insbesondere bei Spurts und Lastwechseln. Die aufwändig abgestimmte Software sorgt für extrem kurze Schaltzeiten und bei Bedarf schnelle Mehrfachrückschaltungen und liefert dank der Throttle-Blip-Funktion in den Fahrmodi „Sport“ und „Sport+“ ein besonders emotionales Schalterlebnis. Hier ermöglichen definierte Zündverstellungen noch schnellere Gangwechsel als in den anderen Modi. Das Anfahren erfolgt in allen Modi im ersten Gang, um stets ein dynamisches Fahrerlebnis zu gewährleisten. Außerdem gibt es die RACE START-Funktion, die für eine optimale Beschleunigung aus dem Stand sorgt.

Zu den Highlights der Übertragung gehören:

Vollvariabler AMG Performance 4MATIC+ Allradantrieb

Erstmals in seiner fast 70-jährigen Geschichte ist der SL mit einem auf alle vier Räder wirkenden Antrieb erhältlich. Die beiden V8-Modelle sind serienmäßig mit dem vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ ausgestattet. Dieses intelligente System vereint die Vorteile verschiedener Antriebskonzepte: Die vollvariable Drehmomentverteilung auf Vorder- und Hinterachse sorgt für optimale Traktion bis an die physikalische Grenze. Darüber hinaus kann sich der Fahrer auf eine hohe Fahrstabilität und ein hohes Maß an Sicherheit unter allen Bedingungen verlassen: im Trockenen, bei Nässe oder im Schnee. Der Übergang vom Hinterrad- zum Allradantrieb und umgekehrt erfolgt kontinuierlich auf Basis einer ausgefeilten Matrix, die die intelligente Steuerung in die gesamte Systemarchitektur des Fahrzeugs integriert.

Eine elektromechanisch gesteuerte Kupplung verbindet die permanent angetriebene Hinterachse variabel mit der Vorderachse. Abhängig von den Fahrbedingungen und dem Fahrerwunsch wird kontinuierlich die bestmögliche Drehmomentverteilung berechnet. Damit lässt sich der neue Roadster stufenlos variabel vom traktionsorientierten Allradantrieb bis hin zum reinen Hinterradantrieb fahren. Neben Traktion und Querdynamik verbessert der Allradantrieb auch die Längsdynamik für eine noch kraftvollere Beschleunigung.

Performance-Hybride mit exklusivem AMG-Konzept

Zu einem späteren Zeitpunkt wird Mercedes-AMG den SL auch mit einem leistungsstarken Performance-Hybridantrieb anbieten. Die Antriebsstrategie AMG E PERFORMANCE basiert auf dem Leitgedanken, einen elektrifizierten Antriebsstrang anzubieten, der die Fahrdynamik weiter steigert und gleichzeitig hocheffizient ist. Mit der Leistungssteigerung durch den zusätzlichen Elektromotor konnte das Entwicklungsteam parallel auch die Effizienz des gesamten Fahrzeugs verbessern – und geringere Emissionen sowie einen geringeren Verbrauch erzielen.

Der neue Mercedes-AMG SL: das Fahrwerk

Der SL 55 ist serienmäßig mit einem neu entwickelten AMG RIDE CONTROL-Stahlfahrwerk mit besonders leichten und leistungsstarken Aluminium-Stoßdämpfern inklusive einstellbarer Dämpfung und leichten Schraubenfedern ausgestattet. Erstmals ist ein Serienfahrzeug von Mercedes-AMG mit einer Mehrlenker-Vorderachse mit fünf vollständig in der Felge angeordneten Lenkern ausgestattet, was die Kinematik deutlich verbessert. Die Einzelradführung und Radaufhängungselemente ermöglichen hohe Querbeschleunigungswerte bei minimalen Antriebseinflüssen auf das Lenksystem. An der Hinterachse steuert ebenfalls eine 5-Lenker-Konstruktion die Räder. Premiere feiert der SL 63 außerdem mit dem innovativen AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk mit aktiver, hydraulischer Wankstabilisierung. Das System ermöglicht ein noch besseres Einlenk- und Lastwechselverhalten mit AMG-typischer Dynamik, Präzision und Rückmeldung für den Fahrer. Gleichzeitig erhöht es den Fahrkomfort bei Geradeausfahrt und über Unebenheiten.

Um die ungefederten Massen zu reduzieren, sind beim neuen SL sämtliche Radaufhängungslenker, Achsschenkel und Radträger an Vorder- und Hinterachse aus geschmiedetem Aluminium gefertigt. Das Multi-Link-Konzept steuert jedes Rad mit der geringsten elastischen Bewegung. Die hohe Sturz- und Spurstabilität ermöglicht nicht nur hohe Kurvengeschwindigkeiten, sie bietet dem Fahrer auch optimalen Fahrbahnkontakt im oberen Kurvengrenzbereich. Dies spiegelt sich in hervorragender Querdynamik und Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten sowie in der gutmütigen Reaktion auf äußere Einflüsse wie Seitenwind, Unebenheiten oder Reibwertsprünge wider. Eine äußerst direkte Anbindung des Stoßdämpfers am Hinterradnabenträger reduziert Vibrationen und unerwünschte Radlastschwankungen.

Unabhängige Radführungs- und Radaufhängungselemente ermöglichen eine hohe Querbeschleunigung bei minimalem Lenkmoment – ​​ebenfalls ein Komfortmerkmal.

Bei den leichten Schraubenfedern handelt es sich um eine Neuentwicklung: Durch eine spezielle Temperierung konnte das Gewicht reduziert werden, ohne dass die Leistung darunter leidet. Im Herstellungsprozess wird das Federpolster erstmals mit der Feder verklebt. Diese feste Verbindung verhindert Verschleiß durch Schmutz wie Sand im Laufe des Fahrzeuglebens. Die Feder korrodiert über die Lebensdauer nicht und somit kann die maximale Bauteilbelastung bei geringerem Gewicht erhöht werden. Das spart etwa 0,45 Pfund (0,2 Kilogramm) pro Feder.

Eine weitere Leichtbaumaßnahme betrifft die Drehstabstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse von Fahrzeugen ohne aktive Wankstabilisierung. Dank einer variablen Wandstärke kann ihr Gewicht reduziert werden. Dazu wird das Vormaterial durch ein spezielles Ziehverfahren auf die Beladung im Fahrzeug abgestimmt. Die maximale Wandstärke wird nur noch dort eingesetzt, wo sie aufgrund der maximalen Belastung erforderlich ist, in diesem Fall im Bereich der Gummilager.

Noch mehr Komfort und Sportlichkeit: adaptive Verstelldämpfung mit zwei Ventilen

Der SL 55 verfügt serienmäßig über die neueste Generation der AMG Verstelldämpfung. Dieses System arbeitet mit zwei sogenannten Überdruckventilen pro Dämpfer. Mit Hilfe dieser stufenlosen Regelventile lässt sich eine deutlich größere Dämpfkraftspreizung realisieren: Ein Ventil steuert die Zugstufendämpfung, beispielsweise die Kraft, die beim Ausfedern des Rades entsteht, das andere Ventil steuert die Druckstufendämpfung beim Einfedern des Rades. Zug- und Druckstufe werden unabhängig voneinander gesteuert. Im Detail bedeutet dies, dass die sogenannte weiche Charakteristik des Stoßdämpfers reduziert wurde und die harte Charakteristik des Stoßdämpfers noch stärker ausgeprägt werden konnte. Dadurch reagiert die Karosserie sensibler auf Stöße und isoliert die Impulse von der Straße. Gleichzeitig wird durch die nochmals verfeinerte Ansteuerung von Zug- und Druckstufe (stufenlos und unabhängig voneinander) die Karosserie bestmöglich stabilisiert. Diese Technologie ermöglicht es, einerseits den Komfort zu erhöhen, andererseits aber auch die Fahrdynamik noch sportlicher zu gestalten.

Das Fahrwerkssteuergerät analysiert Daten – unter anderem die Daten der Beschleunigungs- und Radwegsensoren – um die Dämpfungskraft für jedes Rad in wenigen Millisekunden der Situation anzupassen. Durch die Verwendung der beiden Einstellventile ist der Dämpfer in der Lage, die Dämpfungskraft über den gesamten Bereich der Radvibrationen anzupassen. Durch die spezielle Konstruktion der Ventile reagiert der Dämpfer schnell und sensibel auf wechselnde Fahrbahnoberflächen und Fahrbedingungen.

Über die AMG DYNAMIC SELECT Fahrprogramme kann der Fahrer die Grundabstimmung vorwählen: Auf Knopfdruck ändert sich das Fahrverhalten beispielsweise von voller Dynamik im „Sport+“-Modus bis hin zu sanftem Cruisen im „Comfort“-Modus. Einstellung. Darüber hinaus lässt sich das Tuning unabhängig von den Fahrmodi über eine eigene Taste in drei Stufen anpassen.

Erstmals in Serie: AMG ACTIVE RIDE CONTROL mit hydraulischer, aktiver Wankstabilisierung

Der SL 63 verfügt über ein völlig neu entwickeltes Hydrauliksystem, das innovative AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerk, das erstmals in einem Mercedes-AMG-Modell in Serie geht. Die größte Neuerung: Aktive hydraulische Elemente ersetzen die herkömmlichen mechanischen Wankstabilisatoren und kompensieren Wankbewegungen des neuen SL in Sekundenbruchteilen. Zu diesem Zweck verfügen die adaptiven Stoßdämpfer auch über zwei hydraulische Anschlüsse. Einer davon befindet sich auf der Druckstufe des Dämpfers, der andere auf der Zugstufe. Die Verbindung der Dämpferkammern an allen vier Rädern und der Leitungen erfolgt direkt über die Steuerventile der adaptiven Dämpfer.

Die intelligente hydraulische Verschaltung der vier Federbeine und die Druckregulierung der Pumpen- und Schaltventile ermöglichen eine sehr große Wankrate bei gleichzeitig reduzierten Wankbewegungen.

Bildlich gesprochen: Jeder Torsionsstab von null bis steif kann automatisch realisiert werden. Im Alltag erhöht sich dadurch der Komfort, da auch einseitige Unebenheiten individuell ausgeglichen werden. Bei dynamischer Kurvenfahrt reduziert die Hydraulik zudem aktiv den Sturzverlust. Dank der daraus resultierenden hohen Sturzstabilität lenkt der Roadster sehr präzise ein.

Bei Geradeausfahrt wird das System je nach Fahrmodus und Fahrsituation vollständig geöffnet. Das System gleicht einzelne Hindernisse aus, die sonst zu Wankbewegungen führen würden. Fahrer und Passagiere erleben ein deutlich komfortableres Fahrerlebnis. Die reduzierte Wankneigung bei Kurvenfahrt zahlt sich gleichermaßen für Komfort und Fahrdynamik aus. Auch das Fahrverhalten in den einzelnen Fahrmodi kann noch stärker zwischen Komfort und Sport gespreizt werden.

Alle Dämpfer sind hydraulisch verbunden

Das Grundprinzip des Fahrwerks beruht darauf, dass die einzelnen Dämpfer des Fahrzeugs auf der Druck- bzw. Zugstufe miteinander verbunden sind. Die Druckstufe des vorderen linken Dämpfers ist über eine Hydraulikleitung mit der Zugstufe des vorderen rechten Dämpfers verbunden. Darüber hinaus verbindet eine Leitung durch das Fahrzeug auch die Druckseite des hinteren linken Dämpfers und die Zugstufe des hinteren rechten Dämpfers. Analog sind die anderen Seiten der Dämpferkammern über einen zweiten Stromkreis miteinander verbunden. Durch die vereinfachte Verlegung der Hydraulikleitungen ergibt sich jeweils die Form eines „H“.

Neben der Verschaltung der Dämpfer kommen im System noch weitere für die Funktion wichtige Komponenten zum Einsatz. Die Zug- und Druckstufe der Dämpfer sind direkt über ein elektrisch gesteuertes 2/2-Wegeventil, ein sogenanntes „Komfortventil“, verbunden. An den Druckstufenseiten des Dämpfers ist außerdem jeweils ein Druckspeicher angebracht. Beide Kreisläufe sind zusätzlich an eine zentrale Pumpe angeschlossen. Es sorgt dafür, dass der hydraulische Systemdruck in beiden Kreisläufen angepasst werden kann. Die Verbindung zwischen der Pumpe und den Kreisläufen erfolgt über 2/2-Wegeventile. Hinter den Ventilen sind Drucksensoren integriert, die den Systemdruck in den jeweiligen Leitungen überwachen. Die Möglichkeit, den Systemdruck frei zu wählen, eröffnet den Freiheitsgrad, die Größe der erzeugten Wankstützung zu wählen. Dabei gilt der Grundsatz: Je höher der Systemdruck, desto größer ist der zu erwartende Rollwiderstand.

Das System arbeitet sehr effizient, da es die vorhandene Bewegungsenergie des Fahrzeugs nutzt, um das Wankverhalten positiv zu beeinflussen. Die Hydraulik des AMG ACTIVE RIDE CONTROL Fahrwerks speist auch das optionale Liftsystem für die Vorderachse. Bei Bedarf hebt sich die Frontpartie um 30 Millimeter an, was beispielsweise das Einfahren in steile Auffahrten oder das Überfahren von Bremsschwellen erleichtert. Die Bedienung des Liftsystems erfolgt über das Multimedia-Zentraldisplay oder die AMG-Lenkradtasten. Nach einem Klick auf den Bereich mit dem Fahrzeugsymbol in der Bedienleiste öffnet sich das entsprechende Menü. Unter anderem kann mithilfe der GPS-Technologie eine Position gespeichert werden, an der das Liftsystem zum Einsatz kommt, sodass die Fahrzeugfront beim erneuten Passieren des entsprechenden Punktes automatisch angehoben wird.

Sperrdifferenzial hinten für optimierte Fahrstabilität

Serienmäßig verfügt der SL 63 über ein elektronisch gesteuertes Hinterachs-Sperrdifferenzial, das in allen Fahrsituationen für hervorragende Traktion und höchste Fahrsicherheit sorgt. Für den SL 55 ist es im Rahmen des optionalen AMG DYNAMIC PLUS Pakets erhältlich. Nicht nur die Traktion der Antriebsräder an der Hinterachse wird weiter verbessert – auch die Kurvengeschwindigkeiten im Grenzbereich steigen. Darüber hinaus wird die Fahrstabilität beim Spurwechsel bei hoher Geschwindigkeit optimiert. Das System arbeitet mit variabler Sperrwirkung im Beschleunigungs- und Schubbetrieb und ist perfekt auf die unterschiedlichen Fahrbedingungen und Fahrbahnreibwerte abgestimmt.

AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage für kurze Bremswege

Die neu entwickelte AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage garantiert hervorragende Verzögerungswerte und präzise Kontrolle. Es überzeugt durch kurze Bremswege, sensibles Ansprechverhalten sowie hohe Stabilität und Langlebigkeit – auch bei extremer Beanspruchung. Zu den Komfortmerkmalen des Fahrzeugs gehören der Berganfahrassistent, das Ansaugen und das Trockenbremsen bei Nässe. Bei ausgeschalteter Zündung und stehendem Fahrzeug wählt das Getriebe automatisch die Parkposition „P“. Währenddessen löst sich die elektrische Feststellbremse beim Anfahren automatisch.

Die Verbundbremsscheiben sind besonders leicht: Fahrdynamik und Einlenkverhalten profitieren von den reduzierten ungefederten Massen. Bremsscheibe (aus Stahlguss) und Bremsscheibentopf (aus Aluminium) werden nun mit speziellen Stiften und nicht mehr wie bisher mit Schrauben verbunden. Durch diese Bauweise wird Platz gespart, was einer noch besseren Bremsenkühlung dient. Neu ist auch die Richtungsperforation: Neben der Gewichtsersparnis und einer besseren Wärmeableitung punktet diese Lösung mit einem schnelleren Ansprechverhalten bei Nässe sowie einer besseren Belagreinigung nach dem Bremsen.

Die SL 55 und SL 63 sind mit belüfteten und gelochten Verbundbremsscheiben im Format 390 x 36 Millimeter mit 6-Kolben-Festsätteln vorn und 360 x 26 Millimeter mit 1-Kolben-Schwimmsätteln hinten ausgestattet. Der SL 55 verfügt über rot lackierte Bremssättel, der SL 63 über gelbe Bremssättel.

Optional können beide SL-Varianten mit der AMG Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage mit Bremsscheiben im Format 402 x 39 Millimeter an der Vorderachse und 360 x 32 Millimeter an der Hinterachse ausgestattet werden. Es spart noch mehr Gewicht im Vergleich zur Standardbremse. Gleichzeitig halten die Keramikscheiben selbst extremen Belastungen stand und halten die Bremswege dauerhaft kurz – ideal zum Beispiel für den Einsatz auf der Rennstrecke. Dank der Bronzelackierung der Bremssättel sind diese zudem sofort als absolute Hochleistungskomponenten erkennbar. Alle Pads sind kupferfrei und daher umweltfreundlicher.

Der neue Mercedes-AMG SL: die aktive Hinterachslenkung

Erstmals in seiner langen Geschichte ist der SL serienmäßig mit einer aktiven Hinterachslenkung ausgestattet. Je nach Geschwindigkeit lenken die Hinterräder entweder in die gleiche oder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder. Das exakt auf den neuen SL abgestimmte System ermöglicht so ein gleichermaßen agiles wie stabiles Fahrverhalten. Weitere Vorteile sind eine bessere Fahrzeugbeherrschung im Grenzbereich und ein geringerer Lenkaufwand, da die Lenkübersetzung der Vorderräder mit 12,8:1 direkter ist (statt 14,2:1 ohne Hinterachslenkung).

Herzstück des Systems sind zwei elektromechanische Lenkaktuatoren (Elektromotoren mit Spindelantrieb), die keine mechanische Verbindung zum Lenkrad haben. Sie ersetzen die herkömmlichen Querlenker an der Hinterachse. Dieses „by-wire“-System verstellt die Hinterräder elektronisch gesteuert innerhalb eines vordefinierten Kennfelds. Die Spurwinkeländerung beträgt am Hinterrad bis zu 2,5 Grad in eine Richtung.

Bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h drehen sich die Hinterräder in die entgegengesetzte Richtung wie die Vorderräder. Dies entspricht einer virtuellen Radstandverkürzung. Der Vorteil: Der SL lässt sich deutlich agiler in Kurven einlenken, das macht noch mehr Fahrspaß und erfordert weniger Lenkaufwand. Weitere Vorteile sind eine erhöhte Manövrierfähigkeit und ein kleinerer Wendekreis in alltäglichen Fahrsituationen – etwa beim Abbiegen oder Einparken.

Fährt der SL schneller als 100 km/h, schlägt das System die Hinterräder parallel zu den Vorderrädern ein (maximaler Lenkwinkel dann 0,7 Grad), was einer virtuellen Radstandverlängerung und einer Verbesserung der Fahrstabilität entspricht. Gleichzeitig baut sich bei Richtungswechseln die Seitenkraft an den Hinterrädern deutlich schneller auf und reagiert so schneller auf die Lenkung.

Die aktive Hinterachslenkung verbessert nicht nur die Kurvenlage, sie unterstützt den Fahrer auch bei plötzlichen Ausweichmanövern und erhöht so die aktive Sicherheit, sodass der SL im Grenzbereich besser beherrschbar ist.

Das Ansprechverhalten ist auch vom AMG DYNAMIC SELECT Fahrprogramm abhängig: Im Sport+ beispielsweise reagiert die Hinterachslenkung bei niedrigeren Geschwindigkeiten noch agiler und direkter.

Der neue Mercedes-AMG SL: die Fahrmodi

Die sechs AMG DYNAMIC SELECT Fahrmodi „Slippery“, „Comfort“, „Sport“, „Sport +“, „Individual“ und „RACE“ (Fahrmodus RACE Serie beim S 63, im optionalen AMG DYNAMIC PLUS Paket enthalten). SL 55) ermöglichen ein breites Spektrum an Fahrzeugeigenschaften von komfortabel bis dynamisch.

Zahlreiche relevante Parameter werden geändert:

Die einzelnen Fahrmodi bieten ein individuelles Fahrerlebnis, genau abgestimmt auf unterschiedliche Fahrbedingungen und Fahrerpräferenzen:

AMG DYNAMICS: mehr Agilität bei hoher Stabilität

Als Ausstattungsmerkmal der AMG DYNAMIC SELECT Fahrprogramme verfügen die SL-Modelle über AMG DYNAMICS. Diese integrierte Fahrdynamikregelung erweitert die stabilisierenden Funktionen des ESP® um Agilitätseingriffe in die Allradregelung, die Lenkcharakteristik, die Regelung des variablen Allradsystems und in ESP®-Zusatzfunktionen. Bei schneller Kurvenfahrt beispielsweise erzeugt ein kurzer Bremseingriff am kurveninneren Hinterrad eine definierte Gierbewegung um die Hochachse für ein reaktionsschnelles und präzises Einfahren in die Kurve. Das Spektrum reicht von extrem stabil bis hochdynamisch.

Bei der Auswahl der Fahrmodi wird im Multimedia-Display das AMG DYNAMICS-Symbol mit dem entsprechenden Zusatz angezeigt.

Im Fahrmodus „Individual“ kann der Fahrer die AMG DYNAMICS Stufen „Basic“, „Advanced“, „Pro“ und „Master“ selbst einstellen.

Der neue Mercedes-AMG SL: Aerodynamik

Ein zentraler Entwicklungsschwerpunkt des neuen SL war eine hohe Aeroeffizienz. Dies bedeutet eine perfekte Balance zwischen geringem Luftwiderstand und reduziertem Auftrieb. Dabei profitiert der luxuriöse Roadster von der umfassenden Motorsportkompetenz von Mercedes-AMG. Die umfangreichen aktiven Aerodynamikelemente an Front und Heck fügen sich nahtlos in das Exterieurdesign ein. Weitere Detailmaßnahmen senken den Luftwiderstandsbeiwert auf cw 0,31 – ein hervorragender Wert für offene Sportwagen. Die gute Aerodynamik senkt den Verbrauch und stabilisiert das Fahrverhalten.

Fahrstabilität, Luftwiderstand, Kühlung und Windgeräusche: Die Aerodynamik des SL wird komplexen Anforderungen gerecht. Eine gleichmäßige Aerobalance kann kritische Fahrsituationen entschärfen, etwa ein plötzliches Ausweichmanöver bei hoher Geschwindigkeit. Gleichzeitig trägt es zu leichterem Fahrverhalten, hoher Effizienz und geringen Windgeräuschen bei.

Die besondere Herausforderung bei einem Roadster besteht darin, die Aerobalance gleichmäßig zu halten, unabhängig davon, ob das Verdeck oben oder unten ist. Der Fahrzeugcharakter und die Fahreigenschaften sollen unverändert bleiben. Zudem sollte der Geräuschpegel nicht zu stark schwanken, wenn abgesenkte Seitenfenster oder der Einsatz eines Windabweisers die Verhältnisse verändern.

Der dreidimensional modellierte Frontstoßfänger im Jet-Wing-Design und Frontsplitter reduziert nicht nur den Auftrieb auf das gewünschte Maß, sondern unterstützt auch die gezielte An- und Abströmung der Kühlmodule. Darüber hinaus bewirkt der kühlende Luftstrom aus den aerodynamisch geformten Bremsluftkanälen eine gezielte Verbesserung der Bremsleistung. Die großflächige Unterbodenverkleidung sorgt für eine optimale Abluftführung vom Ölkühler im Unterbodenbereich und eine effektive Luftführung zum Heckdiffusor.

Erstmals zweiteiliges AIRPANEL-Luftleitsystem

Ein weiteres technisches Highlight verbessert zusätzlich die Aerodynamik: das zweiteilige, aktive Luftleitsystem AIRPANEL. Das erste Teil funktioniert mit vertikalen Lamellen, die hinter dem unteren Lufteinlass in der vorderen Stoßstange verborgen sind. Das zweite Teil befindet sich hinter dem oberen Lufteinlass und verfügt über horizontale Lamellen. Alle Lamellen werden elektronisch gesteuert und können mit Aktuatoren geöffnet und geschlossen werden, um den Luftstrom nach Bedarf zu lenken und so die aerodynamische Leistung zu verbessern.

Normalerweise sind die Lamellen geschlossen – auch bei Höchstgeschwindigkeit. Diese Position reduziert den Luftwiderstand und ermöglicht, dass die Luft gezielt zum Unterboden geleitet wird, um den Frontauftrieb weiter zu reduzieren. Erst wenn bestimmte Temperaturen an vordefinierten Bauteilen erreicht werden und der Kühlluftbedarf besonders hoch ist, öffnen sich die Lamellen und lassen maximale Kühlluft zu den Wärmetauschern strömen. Dies erfordert eine hochintelligente und schnelle Steuerung.

Aktiver Heckspoiler mit intelligenter Bedienstrategie

Gleiches gilt für eine weitere aktive Komponente der Aerodynamik: den ausfahrbaren Heckspoiler, der sich nahtlos in die Fahrzeugsilhouette integriert. Je nach Fahrzustand ändert es seine Position. Dabei berücksichtigt die Steuerungssoftware zahlreiche Parameter: Sie bezieht die Fahrgeschwindigkeit, die Längs- und Querbeschleunigung sowie die Lenkgeschwindigkeit in die Berechnung ein.

Ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h nimmt der Spoiler fünf verschiedene Winkelpositionen ein, um entweder die Fahrstabilität zu optimieren oder den Luftwiderstand zu verringern. Erkennt das System Fahrdynamik, fährt der Spoiler in die steilste Position und sorgt so für ein ebenso dynamisches wie sicheres Fahrerlebnis.

Mehr Abtrieb und Effizienz: das optionale Aerodynamik-Paket

Dieses Paket schärft nicht nur die Optik: Größere Flics an den Stoßfängern vorn und hinten, ein größerer Heckdiffusor und ein aktives Aerodynamikprofil im Unterboden vor dem Motor verbessern die aerodynamischen Eigenschaften deutlich – sowohl Abtrieb als auch Luftwiderstand. Dadurch verbessern sich die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten, insbesondere die Querbeschleunigung, die Fahrstabilität, die Bremsstabilität und die Effizienz. Die Geschwindigkeitsschwellen des Heckspoilers variieren je nach Aerodynamik-Paket. Der Heckspoiler fährt in den Positionen 1 und 2 um 10 km/h früher aus und bietet mit einem steileren Winkel von 26,5 Grad in der Dynamic-Position eine verbesserte Balance.

Aktives Aerodynamikprofil im Unterboden

Als Teil des optionalen Aerodynamik-Pakets trägt das aktive Aerodynamikprofil, das nahezu unsichtbar im Unterboden vor dem Motor versteckt ist, wesentlich zu einem verbesserten Handling bei. Das nur rund 2 Kilogramm leichte Carbon-Element reagiert auf die Position des AMG DYNAMICS und fährt bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h im Basis-/Basis-Modus automatisch um rund 40 mm nach unten aus. Fortgeschritten oder 50 mph (80 km/h) in Pro/Master. Dadurch verändert sich die Luftströmung am Unterboden deutlich. Durch diesen Vorgang entsteht der sogenannte Venturi-Effekt, der das Auto zusätzlich auf die Straße „saugt“ und den Vorderachsauftrieb bei 250 km/h um rund 50 Kilogramm reduziert. Dies spürt der Fahrer bereits bei niedrigeren Geschwindigkeiten positiv in der Lenkung: Der SL lässt sich noch präziser in Kurven lenken und spurt noch stabiler. Vor allem bei schnellem Einlenken und hoher Querbeschleunigung reagiert der Roadster deutlich agiler und bleibt stets gut beherrschbar. Darüber hinaus wird der Luftwiderstandsbeiwert verbessert.

Beim Ausfahren des elektrisch angetriebenen Profils öffnet sich gleichzeitig die Abluftöffnung des Motorkühlers vorn und lenkt den Luftstrom gezielt in Richtung Heckdiffusor. Dadurch wird die Anströmung optimiert. Dadurch wird auch die Fahrstabilität der Hinterachse erhöht und das Temperaturniveau der Hotspots im Heckbereich gesenkt. Gleichzeitig sorgen die aerodynamischen Verbesserungen des neuen SL für eine optimierte Bremsenkühlung, indem sie die Kaltluft gezielt an die Radscheiben leiten. Zum Schutz vor Beschädigungen ist die aktive Komponente federnd gelagert und kann daher bei Stößen leicht nach oben ausweichen.

Darüber hinaus verstärkt das Aktivelement die Wirkung des aktiven Luftleitsystems AIRPANEL: Werden die verstellbaren Jalousien geschlossen, wird der Auftrieb an der Vorderachse weiter reduziert. Das aerodynamische Profil am Unterboden lässt sich im Stand ausfahren (z. B. zur Laubreinigung) und fährt beim Anfahren automatisch wieder ein. Bei Erreichen der Geschwindigkeitsschwelle verlängert sich das Profil automatisch wieder.

Aero-Räder reduzieren den Luftwiderstand und das Gewicht

Darüber hinaus stehen für den SL aerodynamisch optimierte Leichtmetallräder mit 20 oder 21 Zoll Durchmesser zur Auswahl, die den Luftwiderstand durch weniger Turbulenzen reduzieren. Besonders raffiniert sind 20-Zoll-Räder mit Kunststoff-Aeroringen, die zudem Gewicht sparen.

Die geringen Windgeräusche des SL tragen maßgeblich zum Mercedes-typischen Langstreckenkomfort bei. Effektive Dichtungssysteme und eine ausgefeilte Aeroakustik sorgen für eine hohe Alltagstauglichkeit. Die Maßnahmen an Außenspiegeln, Seitenscheiben und Heckscheibe leisten einen wichtigen Beitrag zur aktiven Sicherheit.

Der neue Mercedes-AMG SL: Ausstattung und Ausstattung

Die Ausstattungen und die zahlreichen Optionen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung des neuen SL – von sportlich-dynamisch bis luxuriös-elegant. Zwölf Lackfarben inklusive der beiden Exklusivlackierungen Hyperblau Metallic und MANUFAKTUR Monzagrau Magno, drei Dachvarianten, zahlreiche neue Felgendesigns in den Größen 20 und 21 Zoll sowie verschiedene Exterieur-Designpakete machen die Wahl zum Vergnügen.

Mercedes-AMG bietet den neuen SL zur Markteinführung in zwölf attraktiven Lackierungen an. Das Sortiment umfasst neben dem Uni-Sonnengelb auch die besonders exklusiven MANUFAKTUR-Lackierungen. Hinzu kommen die Metallic-Lackierungen Cirrus Silver, Obsidian Black, Selenite Grey, Starling Blue und Hyper Blue, die exklusiv dem SL vorbehalten sind. Eine weitere exklusive Lackierung ist MANUFAKTUR Monzagrau magno. Abgerundet wird die Farbpalette durch MANUFAKTUR Alpine Grey Uni, MANUFAKTUR Moonlight White Bright, MANUFAKTUR Moonlight White Magno, MANUFAKTUR Patagonia Red Metallic und MANUFAKTUR Starling Blue Magno. Alle Lackfarben sind mit einem schwarzen, roten oder grauen Stoffverdeck kombinierbar.

Der SL 55 und der SL63 sind serienmäßig mit 20-Zoll-AMG-Leichtmetallrädern im 5-Doppelspeichen-Design ausgestattet. Das Rädersortiment umfasst insgesamt sechs verschiedene Varianten. Dazu gehören zwei aerodynamisch optimierte 20-Zoll-Optionen im 5-Doppelspeichen- oder Mehrspeichen-Design. Abgerundet wird das Angebot durch mehrere AMG-Leichtmetallräder im 21-Zoll-Format, darunter auch geschmiedete Varianten, die jeweils in zwei Farbvarianten erhältlich sind.

Exterieur-Designpakete für einen noch eleganteren oder sportlicheren Look

Für den neuen SL sind drei Exterieur-Designpakete erhältlich, die den Look noch eleganter oder dynamischer machen (Verfügbarkeit je nach Modell unterschiedlich).

AMG DYNAMIC PLUS Paket für maximalen Fahrspaß

Für den SL 55 ist optional das AMG DYNAMIC PLUS Paket erhältlich (im SL 63 serienmäßig enthalten). Es bündelt zahlreiche Hochleistungskomponenten – für maximalen Fahrspaß bei beeindruckender Agilität:

Elegantes Ambiente im Innenraum für entspanntes und komfortables Reisen

Im Innenraum des neuen SL sorgen hochwertige Materialien und ausgewählte Farbharmonien für ein luxuriöses Ambiente mit hohem Wohlfühlfaktor. Nappaleder ist bei den V8-Modellen serienmäßig in den Farben Schwarz, Salbeigrau/Schwarz, Roter Pfeffer/Schwarz und Sienabraun/Schwarz erhältlich. Für eine besonders exklusive Note sorgt die optional erhältliche Polsterung in MANUFAKTUR Macchiatobeige/Titangrau oder in MANUFAKTUR Trüffelbraun/Schwarz. Die AMG Performance-Sitze können auch in einer Kombination aus Nappaleder und Mikrofaser mit gelben oder roten Ziernähten bezogen werden.

Passend dazu können die Zierelemente und die Mittelkonsole zusätzlich zum serienmäßigen Hochglanzschwarz in Aluminium oder Carbon sowie in Chromschwarz lackiert werden. Das AMG Performance Lenkrad mit serienmäßiger Lenkradheizung ist in den Farben Nappaleder und Nappaleder/Mikrofaser erhältlich.

Mercedes-AMG Schlüssel mit komfortablen KEYLESS-GO-Funktionen

Beide Modellvarianten des neuen SL verfügen serienmäßig über KEYLESS-GO mit flächenbündigen Türgriffen. Sobald sich der elektronische Schlüssel in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs befindet (ca. ein Meter Radius), kommuniziert die Fahrzeugelektronik über Antennen mit dem Schlüssel. Bei Übereinstimmung des Codes erkennt das Fahrzeug seinen Besitzer und entriegelt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der SL nicht verschlossen werden kann, während sich der elektronische Schlüssel im Fahrzeug befindet. Das Fahrzeug kann entweder aktiv mit dem Schlüssel oder durch Drücken der Taste am Fahrer- oder Beifahrertürgriff verriegelt werden. Auch der Startvorgang erfolgt bequem ohne Zündschlüssel. Der Motor startet, sobald bei gedrücktem Bremspedal der Start-/Stopp-Knopf rechts neben dem Lenkrad gedrückt wird.

Den hohen Komfortanspruch des neuen Mercedes-AMG SL unterstreichen serienmäßige Ausstattungsdetails wie das Wireless Charging System, eine kabellose Lademöglichkeit für kompatible Smartphones, die dem sogenannten Qi-Standard entsprechen. Die entsprechende Fläche zum induktiven Laden befindet sich im Ablagefach in der Mittelkonsole, Details zum Ladevorgang werden auf dem Touchscreen angezeigt.

Der neue Mercedes-AMG SL: die Fahrassistenzsysteme

Mithilfe zahlreicher Sensoren, Kameras und Radar überwachen die Fahrerassistenzsysteme den Verkehr und die Umgebung des neuen Roadsters. Bei Bedarf können sie blitzschnell eingreifen. Wie in den neuen Generationen der Mercedes C- und S-Klasse wird der Fahrer durch zahlreiche neue oder weiterentwickelte Systeme unterstützt. Das bedeutet, dass der Fahrer in Alltagssituationen durch die Entlastung bei Geschwindigkeitsanpassung, Abstandskontrolle, Lenkung und Spurwechsel sicherer fahren kann. Bei drohender Gefahr können die Assistenzsysteme situationsgerecht auf drohende Kollisionen reagieren. Die Funktionsweise der Systeme wird durch ein neues Anzeigekonzept im Kombiinstrument sichtbar gemacht.

Die neue Assistenzanzeige im Kombiinstrument zeigt verständlich und transparent die Funktionsweise der Fahrassistenzsysteme in einer Vollbildansicht. Der Fahrer kann dort sein Auto, Fahrspuren, Fahrbahnmarkierungen und andere Verkehrsteilnehmer wie Pkw, Lkw und Zweiräder abstrahiert 3D sehen. In dieser Umgebungsdarstellung werden der Systemstatus und die Bedienung der Assistenten visualisiert. Die neue animierte Assistenzanzeige basiert auf einer in Echtzeit generierten 3D-Szene. Diese dynamische, hochwertige Darstellung macht die Bedienung der Fahrassistenzsysteme als erlebbares Augmented-Reality-Erlebnis transparent.

AUFMERKSAMKEITSASSISTENT

Das serienmäßige System ist in der Lage, typische Anzeichen von Müdigkeit und Unaufmerksamkeit des Fahrers zu erkennen und ihn per Warnmeldung zu einer Pause aufzufordern.

Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC

Dieses intelligente System kann auf allen Straßentypen – Autobahn, Landstraße und in der Stadt – automatisch den vorgewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen einhalten. Neue Eigenschaften:

Aktiver Lenkassistent

Dies hilft dem Fahrer, bei Geschwindigkeiten bis zu 210 km/h die Spur zu halten. Zu den neuen Funktionen gehören:

Verkehrszeichenassistent

Zusätzlich zu herkömmlich ausgeschilderten Geschwindigkeitsbegrenzungen werden damit auch Schilder an Baustellen erkannt.

Aktiver Spurhalteassistent

Im Geschwindigkeitsbereich von 60 bis 250 km/h erkennt der Aktive Spurhalte-Assistent mithilfe einer Kamera das Überfahren von Fahrbahnmarkierungen oder Fahrbahnrändern und hilft dem Fahrer, ein unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur zu vermeiden. Das System greift auch dann ein, wenn die Gefahr einer Kollision mit erkannten Verkehrsteilnehmern auf der Nebenspur besteht, beispielsweise mit überholenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen. Zu den neuen Funktionen gehören:

Aktiver Spurwechselassistent

Der Aktive Spurwechsel-Assistent unterstützt den Fahrer kooperativ beim Wechsel auf die Nebenspur. Der Spurwechsel nach links oder rechts wird nur dann unterstützt, wenn laut Sensorik die Nachbarspur durch eine unterbrochene Fahrspurmarkierung von der eigenen getrennt ist und im relevanten Sicherheitsbereich keine Fahrzeuge erkannt wurden. Neue Eigenschaften:

Aktiver Nothalt-Assistent

Der Aktive Notbremsassistent bremst das Fahrzeug auf der eigenen Spur bis zum Stillstand ab, wenn er erkennt, dass der Fahrer über einen längeren Zeitraum nicht mehr auf die Verkehrssituation reagiert. Dies funktioniert im neuen SL auch dann, wenn der Aktive Abstands-Assistent DISTRONIC mit Lenkassistent nicht eingeschaltet ist. Eine weitere Neuerung: Riemenspannung und Bremsruck als letztes Signal für eine bevorstehende Bremsung

Aktiver Bremsassistent mit Querverkehrsfunktion

Der Active Brake Assist registriert mithilfe der bordeigenen Sensoren, ob eine Kollision mit vorausfahrenden, kreuzenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen droht. Das System kann den Fahrer optisch und akustisch warnen, wenn eine Kollision droht. Sollte die Bremsreaktion des Fahrers zu schwach ausfallen, kann das System zudem durch eine situationsgerechte Erhöhung des Bremsdrucks unterstützend wirken und bei ausbleibender Reaktion des Fahrers auch eine autonome Notbremsung einleiten. Neue Eigenschaften:

Aktiver Totwinkel-Assistent und Ausstiegswarnfunktion

Der Aktive Totwinkel-Assistent kann in einem Geschwindigkeitsbereich von etwa 10 bis 200 km/h optisch und bei Betätigung der Blinker auch akustisch vor möglichen Seitenkollisionen warnen. Missachtet der Fahrer die Warnungen und versucht dennoch, die Spur zu wechseln, kann das System bei einer Geschwindigkeit über 30 km/h durch einen einseitigen Bremseingriff im letzten Moment korrigierend eingreifen. Bei stehendem Fahrzeug kann die Ausstiegswarnfunktion vor dem Aussteigen warnen, weil ein Fahrzeug (oder auch ein Fahrrad) im kritischen Bereich vorbeifährt. Diese Funktion ist bei stehendem Fahrzeug und bis zu drei Minuten nach dem Ausschalten der Zündung verfügbar. Neue Eigenschaften:

Präventiver Insassenschutz PRE-SAFE®

Der Mercedes-AMG SL bietet den einzigartigen präventiven Insassenschutz PRE-SAFE® bereits serienmäßig. In Gefahrensituationen strafft PRE-SAFE® beispielsweise vorsorglich die Sicherheitsgurte von Fahrer und Beifahrer oder verschiebt den Beifahrersitz bei einer möglichen Kollision in eine günstigere Position. PRE-SAFE® nutzt hierfür die Sensorik anderer Systeme wie ESP® oder der Fahrerassistenzsysteme.

Auch an die Sicherheit der Kleinen wurde gedacht: Auf den Rücksitzen und auf dem Beifahrersitz befinden sich Kindersitzbefestigungen nach i-Size-Standard mit Isofix-Verankerungen und TopTether. Um sicherzustellen, dass der Beifahrerairbag aus Sicherheitsgründen deaktiviert wird, wenn kleine Passagiere als Co-Piloten fungieren, ist auf dem Beifahrersitz, wo es die Märkte zulassen, eine automatische Kindersitzerkennung installiert: Eine in die Sitzfläche integrierte Matte erkennt, ob ein Kind mitfährt Der Sitz wird entsprechend der Gewichtsverteilung angepasst. Spezielle Kindersitze mit Transponder sind daher nicht erforderlich.

Der neue Mercedes-AMG SL: die Konnektivität

Das Infotainmentsystem MBUX (Mercedes-Benz User Experience) bietet umfangreiche intuitive Bedienmöglichkeiten und viele digitale Dienste von Mercedes me connect. Zu seinen Stärken zählen das intuitive Bedienkonzept per Touchscreen oder Touch-Control-Tasten am Lenkrad, Smartphone-Integration von Apple CarPlay und Android Auto, Freisprecheinrichtung per Bluetooth-Verbindung und HD-Radio.

In Verbindung mit MBUX haben Kunden bereits Zugriff auf Konnektivitätsdienste wie Live Traffic Information. Mit Mercedes me connect wird der neue SL aber insgesamt noch intelligenter: Vor und nach der Fahrt oder unterwegs können zusätzliche Funktionen genutzt werden. Dazu müssen Sie lediglich den Roadster mit einem Mercedes me-Konto im Mercedes me-Portal verknüpfen und die Nutzungsbedingungen akzeptieren.

Das Angebot von Mercedes me connect ist umfangreich und reicht vom Wartungsmanagement über Fernbedienungen bis hin zur Parkplatzinformation. Beispielsweise erkennt der SL, wenn eine Wartung erforderlich ist und sendet automatisch eine Nachricht an den vom Kunden hinterlegten Mercedes-AMG Servicepartner. Dieser kann ein Angebot für die anstehenden Wartungsarbeiten erstellen und dieses auf Wunsch dem Kunden zusenden. Mit der Fernabfrage des Fahrzeugstatus kann der Kunde wichtige Daten seines Fahrzeugs wie den Kraftstoffstand oder den Reifendruck jederzeit bequem von zu Hause oder vom Büro aus überprüfen.

Mit der Fernverriegelung und -entriegelung der Türen kann das Fahrzeug ver- und entriegelt oder über die Mercedes me App überprüft werden, ob das Fahrzeug verriegelt ist. Dies ist auch von überall und jederzeit möglich. Dieser Service beinhaltet eine Passworteingabe beim Öffnen des Fahrzeugs, wodurch das Risiko eines Zugriffs Dritter auf das Fahrzeug verringert werden kann. Darüber hinaus kann der Kunde per E-Mail darüber informiert werden, dass sein Fahrzeug aus der Ferne entriegelt wurde. Weitere Funktionen sind beispielsweise die Fahrzeugortung per GPS und die geografische Fahrzeugüberwachung (Geofencing).

Vermeiden Sie Staus effektiv und sparen Sie Zeit

Dank Navigation mit Live Traffic Information und Car-to-X-Kommunikation fährt der Kunde mit Echtzeit-Verkehrsdaten. So lassen sich Staus effizient umfahren und wertvolle Zeit sparen. Dank Car-to-X-Kommunikation tauschen vernetzte Fahrzeuge Informationen über Verkehrsereignisse aus. Eine frühzeitige Information über Gefahrenstellen – zum Beispiel beim Einschalten der Warnblinkanlage – erhöht die Sicherheit. Regelmäßige Online-Updates der Navigationskarte sorgen dafür, dass diese immer auf dem neuesten Stand ist.

Ziele können auch als 3-Wort-Adressen nach dem what3words-System (w3w) eingegeben werden. what3words ist die einfachste Möglichkeit, einen Standort anzugeben. Die Welt ist hier in drei mal drei Meter große Quadrate unterteilt. Jedes Quadrat hat eine einzigartige, unverwechselbare Adresse, die aus drei Wörtern besteht. Dadurch erhält jeder Ort auf der Erde eine Adresse – auch dort, wo es keine Postadressen gibt. Dies kann bei der Suche nach Zielen eine große Hilfe sein.

Mit dem Sprachassistenten „Hey Mercedes“ können MBUX-Funktionen genutzt und auch Online-Fragen gestellt werden, beispielsweise zum Wetter oder zu Restaurants. Es müssen keine vordefinierten Phrasen verwendet werden. Das System versteht einfache Umgangssprache. Beispiele: „Wo kann ich in der Nähe einen Burger bekommen?“ und „Brauche ich heute einen Regenschirm?“ Die Ergebnisse der Online-Suche nach Restaurants oder Hotels können beispielsweise als Ziel in der Navigation verwendet werden. In Verbindung mit dem Dienst „Internet im Auto“ kann ein WLAN-Hotspot eingerichtet oder weitere Dienste wie Internetradio und Musikstreaming genutzt werden.

Mercedes-Benz SL 55 AMG (2022) Mercedes-Benz SL 55 AMG Außendesign: ausgewogenes Design mit sportlichen Genen Innendesign: Performance Luxury mit „hyperanalogem“ Cockpit Karosserie: neue Roadster-Architektur mit Verbundaluminiumstruktur Aktive Aerodynamik: für perfekte Balance und hocheffizientes Luftleitsystem AIRPANEL: erstmals zweiteilig Das Stoffverdeck: weniger Gewicht und niedriger Schwerpunkt Motor, Getriebe und Allradantrieb: große Vielfalt und mehr Auswahl als je zuvor Nasse Anfahrkupplung für die Getriebe Mehr Traktion und Fahrstabilität: vollvariabler Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ Aktive Hinterachslenkung: vereint Agilität und Stabilität Sechs Fahrmodi und AMG DYNAMICS: von komfortabel bis dynamisch SL-Ausstattung: große Vielfalt für einen individuellen Auftritt Fahrerassistenz Systeme und MBUX: intelligente Helfer im Hintergrund Zahlreiche Konnektivitätsdienste verfügbar Der neue Mercedes-AMG SL: das Exterieur-Design Frontansicht: unverkennbar SL, unverkennbar Mercedes-AMG Seitenansicht: nahtlose, klare und solide Flächen Rückansicht: niedrig und kraftvoll mit integrierter , aktiver Spoiler Der neue Mercedes-AMG SL: das Innenraumdesign Luftfahrtinspirierte Instrumententafel Mittelkonsole mit verstellbarem Touchscreen Die Türverkleidungen sind in die Balance des Innenraums integriert Skulpturales Sitzdesign mit integrierten Kopfstützen AMG Performance-Sitze optionales AMG Performance-Lenkrad in Twin -Speichendesign Intuitiv bedienbar und lernfähig: MBUX (Mercedes-Benz User Experience) der neuesten Generation AMG TRACK PACE: Datenlogger für den Einsatz auf der Rennstrecke Der neue Mercedes-AMG SL: die Karosserie Intelligente Materialkomposition mit hohem Aluminiumanteil Inhalt und neue Faserverbundwerkstoffe Gussteile mit maßgeschneiderten Wandstärken Qualität und Verarbeitung auf höchstem Niveau Der neue Mercedes-AMG SL: das Stoffverdeck Variabler Stoffverdeckkasten Der neue Mercedes-AMG SL: Motor, Getriebe und Allradantrieb Spezielle Modifikationen für den Einsatz im SL Drei Kühlkreisläufe für optimales Thermomanagement Digitale und smarte Montage von Hand: „One Man, One Engine“ Kurze Schaltzeiten, hohe Effizienz: das AMG SPEEDSHIFT MCT 9G Getriebe Vollvariabler Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ Performance-Hybride mit exklusivem AMG-Konzept Der neue Mercedes-AMG SL: das Fahrwerk Noch mehr Komfort und Sportlichkeit: adaptive Verstelldämpfung mit zwei Ventilen Erstmals in Serie: AMG ACTIVE RIDE CONTROL mit hydraulischer, aktiver Wankstabilisierung Alle Dämpfer sind hydraulisch gekoppeltes Hinterachs-Sperrdifferenzial für optimierte Fahrstabilität AMG Hochleistungs-Verbundbremsanlage für kurze Bremswege Der neue Mercedes-AMG SL: die aktive Hinterachslenkung Der neue Mercedes-AMG SL: die Fahrmodi AMG DYNAMICS: mehr Agilität mit hoher Stabilität Der neue Mercedes-AMG SL: Aerodynamik Erstmals zweiteiliges Luftleitsystem AIRPANEL Aktiver Heckspoiler mit intelligenter Bedienstrategie Mehr Abtrieb und Effizienz: das optionale Aerodynamik-Paket Aktives Aerodynamikprofil im Unterboden Aeroräder reduzieren Luftwiderstand und Gewicht Der neue Mercedes-AMG SL: Ausstattung und Ausstattung Exterieur-Designpakete für einen noch eleganteren oder sportlicheren Look AMG DYNAMIC PLUS Paket für maximalen Fahrspaß Elegantes Ambiente im Innenraum für entspanntes und komfortables Reisen Mercedes-AMG Schlüssel mit komfortablen KEYLESS-GO-Funktionen Die neuer Mercedes-AMG SL: die Fahrassistenzsysteme ATTENTION ASSIST Aktiver Abstands-Assistent DISTRONIC Aktiver Lenk-Assistent Verkehrszeichen-Assistent Aktiver Spurhalte-Assistent Aktiver Spurwechsel-Assistent Aktiver Nothalte-Assistent Aktiver Brems-Assistent mit Querverkehrsfunktion Aktiver Totwinkel-Assistent und Ausstiegswarner Präventiver Insassenschutz PRE-SAFE® Der neue Mercedes-AMG SL: die Konnektivität Vermeiden Sie Staus effektiv und sparen Sie Zeit
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