banner

Nachricht

Oct 04, 2023

noa* renoviertes und erweitertes Familienresort wie „eine Art Spielplatz“ mit Blick auf die alpine Umgebung

Das in Bozen und Berlin ansässige Architekturbüro noa* network of Architecture hat ein historisches Familienresort im Pustertal umgebaut und um ein großes Wellendach erweitert, das als eine Art Hügel und eine Art Spielplatz für die kleinen Gäste fungiert.

Das 6.000 Quadratmeter große Gebäude mit dem Namen Falkensteiner Family Resort Lido wurde für die Familie Falkensteiner in Ehrenburg im Pustertal in Südtirol, Italien, neu gestaltet.

Das Studio hat das Hotel erweitert und neu gestaltet, mit einem neuen, in die Landschaft eingebetteten Wellendeck und einem großen, wellenförmigen Dach, das auf beiden Seiten abfällt, bis es im Boden verschwindet.

Das Deck wurde als Ort für Sport und Unterhaltung konzipiert, wo Sie inmitten der alpinen Natur Ski fahren, Schlittschuh laufen oder spazieren gehen können.

noa* achtete auf die historische Identität des Hotels und stärkte diese gleichzeitig in Bezug auf Ästhetik, Nachhaltigkeit und Service.

Das als historisches Hotel bekannte Hotel ist das erste Hotel, das von der Familie Falkensteiner eröffnet wurde, die heute eine Gruppe von mehr als 30 Hotelimmobilien in 6 Ländern betreibt.

Das 1957 am Rande des Dorfes am Ufer eines kleinen Sees gegründete Familienresort wurde nach und nach erweitert, um eine klar definierte Zielgruppe anzusprechen: Familien mit Kindern.

„Ziel des Projekts war es, neue Räume und Funktionalitäten hinzuzufügen, die diese Berufung verstärken und eine Art Spielplatz für die kleinen Gäste und gleichzeitig einen Ort schaffen, an dem sich die Eltern entspannen können“, sagte noa*.

„Ein prägender Punkt des Projekts war auch die wunderschöne alpine Umgebung, in die sich die Hotelanlage harmonisch einfügen sollte.“

Das Studio ging das Problem mit einer radikalen Lösung an, indem es das traditionelle Satteldach durch ein großes Wellendach ersetzte, das neue und bestehende Gebäude abdeckt.

Nach Angaben des Studios hätte das Dach „eine Art Hügel sein sollen, der sich in die Landschaft einfügt, indem es sich mit Vegetation bedeckt“, und es hätte in eine Skipiste, eine Eislaufbahn, einen Spielplatz, einen Abenteuerpark, Freizeit- und Erholungsgebiete umgewandelt werden sollen Bereich.

„Wir wollten Altes und Neues zu einem einheitlichen Ganzen zusammenführen“, erklärt Architekt Andreas Profanter.

„Das neue Dach ermöglichte es uns, die verschiedenen Gebäude des Komplexes zu verbinden und sie mit der umliegenden Natur zu verbinden. Aber es ermöglichte uns auch, neue Räume zu erfinden, wie zum Beispiel die Skipiste, die unser Angebot für Familien bereichern“, fügte Profanter hinzu .

Das Dach erstreckt sich über eine Länge von 300 Metern auf einer Fläche von 4.900 Quadratmetern und erreicht in der Mitte eine Höhe von 18 Metern. Es handelt sich um ein äußerst innovatives Element in Bezug auf Form, Größe und verwendete Materialien.

Die Struktur wurde im neu errichteten Teil aus Stahlbeton gefertigt, während in den Teilen, in denen sie auf dem bestehenden Gebäude ruht, ein System aus Stahlträgern und Holz verwendet wurde. Es ist mit Metallschindeln verkleidet, die sich wie eine zweite Haut perfekt an die Rundungen und Wellen des Daches anpassen.

Auf diesem großzügigen Dach, das von einem Rundweg durchquert wird, auf dem die Gäste einen angenehmen Spaziergang unternehmen können, befindet sich ein Freizeitpark mit verschiedenen Stationen für Sport und Unterhaltung.

Eine der beiden Pisten, die östlich gelegene, ist teilweise von der 163 Meter langen Skipiste mit Teppichlift belegt.

Obwohl es allen Resortgästen offen steht, eignet es sich besonders für Kinder, die mit Hilfe eines Skilehrers das Skifahren erlernen können, ohne das Hotel verlassen zu müssen.

Darüber hinaus ermöglicht der künstliche Boden eine ganzjährige Nutzung, ebenso wie die Eislaufbahn, die sich am höchsten Punkt des Decks befindet.

Auf der anderen, nach Westen ausgerichteten Seite gibt es einen großen Fitnessbereich für die ganze Familie, eine Bobby-Car-Bahn und einen erhöhten Mini-Abenteuerpark, unter dem sich ein Feld für Fußball, Basketball und andere Aktivitäten befindet.

Hier schlängelt sich eine 120 Meter lange Wasserrutsche über den See zu einem unterirdischen Bereich, der von weiteren Spielzonen und dem Schwimmbad eingenommen wird.

Die Rutsche hebt sich mit ihren leuchtend gelben Spiralen von der Landschaft ab und wird zum Symbol eines Ortes, der sich in jeder Hinsicht der Erholung und dem Abenteuer seiner kleinen Gäste verschrieben hat.

Im gesamten Komplex sind Erholungsräume mit Grünflächen durchsetzt, die eine Kontinuität mit den Wäldern im Tal schaffen.

„Wir haben die Natur im wahrsten Sinne des Wortes ans Dach gebracht“, sagte Andreas Profanter.

„Ziel war es, die Verbindung zwischen Gebäude und Landschaft zu stärken, ohne mehr Fläche zu beanspruchen, sondern durch die Schaffung von Mehrwert und einem neuen Denken über Nachhaltigkeit“, fügte Profanter hinzu.

Neben der Wahl einer einzigen Farbe für alle Wandstrukturen ist auch die Verwendung geometrischer Muster aus Naturholz hervorzuheben, die dem Gebäude Rhythmus verleihen und an die Ästhetik alter Alpenscheunen erinnern.

„Unsere Idee war es auch, das ursprüngliche Gebäude optisch aufzuwerten“, ergänzt Architekt Wolfgang Heinz.

„Daher haben wir nicht nur den neuen und den bestehenden Teil des Resorts unter einem Dach zusammengefasst, sondern auch an den Fassaden daran gearbeitet, die verschiedenen architektonischen Elemente miteinander in Einklang zu bringen“, erklärt Heinz.

Die Beziehung zwischen dem Resort und dem kleinen See, den es überblickt, wurde ebenfalls „neu gestaltet“, indem an einem Ufer ein künstlicher Hügel geschaffen wurde, unter dem sich das Spa für Erwachsene befindet.

Eine große neue Terrasse öffnet sich zum Seeufer und zum teilweise überdachten Swimmingpool, der in den Wasserspiegel übergeht, und vermittelt den Gästen das Gefühl, authentisch in die Natur einzutauchen.

Das noa*-Team hat die Innenräume des Resorts entworfen, sowohl neue als auch bestehende Teile, die neu gestaltet und teilweise erweitert wurden.

„Auch bei der Außengestaltung wurde bei der Innengestaltung zum einen das Ziel verfolgt, eine spielerische, kindgerechte Atmosphäre zu schaffen, zum anderen ein Bezug zur natürlichen Umgebung des Resorts“, so Innenarchitektin Barbara Runggatscher .

Öffentlicher Raum

Das um eine Terrasse und einen Spielbereich für Kinder erweiterte Restaurant wurde auf drei Ebenen verteilt, um allen Gästen den Blick auf den See zu ermöglichen.

„Das Dekor ändert sich auf jeder Ebene: von den waldinspirierten Motiven im innersten Bereich über die seerosenblattförmigen Sitzgelegenheiten im mittleren Bereich bis hin zu den Schilfrohren, die an die besondere Form der Lampen erinnern, die die Tische in der Nähe der Terrasse beleuchten.“ erklärte der Designer.

Öffentlicher Raum

Im neu geschaffenen Buffetbereich hingegen wurde mit einer Vielzahl unterschiedlich geformter Stationen in Form von Häuschen oder Holzwagen auf Rädern eine lebendige Marktatmosphäre nachgebildet.

Unterschiedliche Höhen ermöglichen Kindern den Zugang und eine weite Sicht auf die Küchenbereiche und damit auf die zubereiteten Speisen.

Öffentlicher Raum

Der Eingangs- und Rezeptionsbereich des Hotels behält seine ursprüngliche Anordnung bei, erhält jedoch ein neues Aussehen. Hier inspirierte die Präsenz zahlreicher Säulen zu einer neuen Designsprache, die sich durch runde Formen, leuchtende Farben und Dekorationen auszeichnete, die an die Flora und Fauna des Waldes erinnern.

Schließlich gibt es noch einen gemütlichen Raum mit Schaukeln und Karussells für die Kleinen, flankiert von einer Lounge für die Eltern.

Wellness und Pool

Sauna

Wellness

Wellness

Wellness

Das noa*-Projekt fügte außerdem 36 neue Zimmer zu den bestehenden 82 hinzu. Es war eine Gelegenheit, einen neuen Zimmertyp zu definieren, der in seinen verschiedenen Variationen das Angebot des Resorts für Familien prägt.

Blick vom Hotelzimmer

Zu den Zimmern gehören ein Bereich für Eltern und ein Bereich für Kinder, die durch eine Schiebetrennwand getrennt sind, sowie ein großes Badezimmer mit Waschbecken in verschiedenen Höhen.

Blick vom Hotelzimmer

„Im Kinderbereich stehen immer drei Betten zur Verfügung, eines davon hängt von der Decke und ist eine Art Nestbett, inspiriert vom Falken, dem Symbol des Hotels. Auch wenn es nicht besetzt ist, ist es immer ein „Wir bieten den Kleinen Gelegenheit zum Spielen und Spaß haben“, so das Fazit von Innenarchitektin Caterina Betti.

Blick aus dem Badezimmer des Hotelzimmers

Lageplan

Erdgeschossplan

Grundriss des ersten Stockwerks

Zweiter Grundriss

Grundriss dritter Stock

Vierter Grundriss

Längsschnitt

Querschnitt A

noa* Architekturnetzwerk hat kürzlich das Goldene Rose Hotel in der mittelalterlichen Stadt Dinkelsbühl, Deutschland, renoviert. Das Studio verwandelte außerdem ein Werkstatthaus aus dem 19. Jahrhundert in ein Bistro im Bohème-Stil mit tiefen Nischen in Bozen, Italien.

noa* wurde 2011 von Lukas Rungger und Stefan Rier gegründet. Das in Bozen und Berlin ansässige Studio erforscht und untersucht interdisziplinäre Designmethoden, die sich je nach Art und Anforderungen jedes Projekts kontinuierlich weiterentwickeln.

Fakten zum Projekt

Projektname:Falkensteiner Family Resort Lido

Architekten:noa* Netzwerk der Architektur

Standort:Ehrenburg/Kasteldarne, Pustertal, Südtirol

Klient:Falkensteiner Hotels & Residences

Fertigstellung:Dezember 2021

Bruttoprojektfläche (ohne Garage und Technikräume):6.000 m2

Alle Bilder © Alex Filz.

Alle Zeichnungen © noa*

> über normal*

noa*renovationresort

Projektfakten Projektname: Architekten: Ort: Kunde: Fertigstellung: Bruttoprojektfläche (ohne Garage und Technikräume):
AKTIE